Putin reist zu offiziellem Besuch nach Belarus
Vladimir Putin reist heute Abend für zwei Tage zu Alexander Lukaschenko. Der belarussische Machthaber ist Putins engster Verbündeter gegen die Ukraine.
Russlands Präsident Wladimir Putin reist nach Angaben aus dem Kreml am Donnerstagabend zu einem zweitägigen offiziellen Besuch nach Belarus zu seinem engsten Verbündeten, Machthaber Alexander Lukaschenko.
Bilaterale Beziehungen und internationale Politik
Bei den Gesprächen gehe es neben der Entwicklung der bilateralen Beziehungen auch um Schlüsselfragen der internationalen Politik, heisst es in der Mitteilung aus dem Kreml am Donnerstag dazu. Nach Angaben von Kremlsprecher Dmitri Peskow wollen sich die beiden Staatschefs noch am Abend zum Gespräch treffen.
Für Putin ist es nach seiner Chinareise der zweite Auslandsbesuch nach der offiziellen Einführung in seine nunmehr fünfte Amtszeit als Präsident. In Moskau empfing der Kremlchef vor seiner Abreise nach Belarus am Donnerstag Bahrains König Hamad bin Issa al-Chalifa.
Westen sei schuld am Ukraine-Krieg
Putin und Lukaschenko treffen sich regelmässig. Zuletzt war der wirtschaftlich, politisch und militärisch stark vom Kreml abhängige belarussische Machthaber am 9. Mai zur Militärparade in Moskau. Lukaschenko gilt auch als wichtiger Verbündeter Putins im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine.
Offiziell beteiligt sich Minsk zwar nicht an Moskaus Invasion. Belarus hat jedoch zu Kriegsbeginn sein Territorium für den russischen Überfall auf das Nachbarland zur Verfügung gestellt. Lukaschenko behauptet zudem immer wieder, dass der Westen die Schuld für den Krieg in der Ukraine trage und auch Belarus bedrohe.