Russland unterstützt einen Vormarsch der syrischen Armee. Die Türkei ist Schutzmacht der Opposition und will ein Blutbad nahe ihrer Grenze verhindern.
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Ein vom Kreml zur Verfügung gestelltes Foto zeigt Recep Tayyip Erdogan (l), Präsident der Türkei, und Wladimir Putin (r), Präsident von Russland, bei einem früheren Treffen in Sotschi (RUS). - KREMLIN/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Präsidenten Russlands und der Türkei beraten sich über die Lage in Idlib (SYR).
  • Es sollen Lösungen gefunden werden, «wo es bislang keine gibt».
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Die Präsidenten Russlands und der Türkei sind heute Montag zu Beratungen über die bedrohliche Lage in der syrischen Rebellenhochburg Idlib zusammengekommen. Es gehe um viele und sehr schwierige Fragen, sagte Kremlchef Wladimir Putin zu Beginn des Treffens mit seinem Kollegen Recep Tayyip Erdogan. Es gehe darum, Lösungen zu finden, «wo es bislang keine gibt», sagte er der Agentur Interfax zufolge.

Russland unterstützt einen Vormarsch der syrischen Armee in das letzte grosse von Islamisten und syrischen Oppositionellen beherrschte Gebiet. Die Türkei ist Schutzmacht der syrischen Opposition und will ein Blutbad nahe ihrer Grenze verhindern. Sie befürchtet auch eine neue Fluchtwelle von syrischen Zivilisten. Ausserdem hat die Türkei selbst Soldaten auf Beobachtungsposten rund um Idlib stationiert.

Erdogan sagte vor dem Treffen, er setze grosse Hoffnungen darauf. «Ich glaube daran, dass im Moment nicht nur die Region, sondern die Welt heute auf Sotschi schaut», sagte er der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu zufolge.

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