Türkei verurteilt Briten wegen Verbindung zu Kurdenmiliz

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Ein Brite wurde in der Türkei ein Jahr nach seiner Festnahme zu sieben Jahren Haft verurteilt. Er soll eine Terror-Organisation unterstützt haben.

Mehrere Gefängniszellen von aussen.
Mehrere Gefängniszellen von aussen. - pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein türkisches Gericht hat einen Briten zu sieben Jahren Haft verurteilt.
  • Joe Robinson wurde wegen «Mitgliedschaft in einer Terrororganisation» schuldig gesprochen.
  • Seine bulgarische Verlobte wurde zu zwei Jahren Haft wegen «Terror-Propaganda» verurteilt.

Ein Jahr nach seiner Festnahme während eines Türkei-Urlaubs ist ein Brite dort zu sieben Jahren Haft wegen angeblicher Terror-Unterstützung verurteilt worden. Ein Gericht im westtürkischen Aydin sprach den 25-jährigen Ex-Soldaten Joe Robinson am Samstag wegen «Mitgliedschaft in einer Terror-Organisation» schuldig, wie die private Nachrichtenagentur DHA berichtete. Robinsons bulgarische Verlobte wurde demnach zu knapp zwei Jahren Haft wegen «Terror-Propaganda» verurteilt.

Johnson war im Juli 2017 während eines Urlaubs in der Türkei festgenommen worden. Zuvor hatte er Fotos in sozialen Netzwerken gepostet, die ihn in Kampfkleidung neben Aktivisten der Kurdenmiliz YPG zeigen, die in Nord-Syrien aktiv ist.

YPG als terroristische Kraft

Die Türkei betrachtet die YPG als terroristische Kraft. Die USA unterstützen sie allerdings als Partner im Kampf gegen Dschihadisten in Syrien.

Nach britischen Medienberichten war Robinson 2015 nach Syrien gegangen, um für den Sanitätsdienst der YPG zu arbeiten. Zuvor soll er als Soldat der britischen Armee in Afghanistan gewesen sein.

Nach Informationen der Agentur DHA nahm Robinson aus gesundheitlichen Gründen nicht an dem Prozess teil. Er sei derzeit auf Kaution in Freiheit und wolle das Urteil anfechten. Seine Verlobte halte sich in Grossbritannien auf.

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