Rassemblement National: De Fournas erhält Sanktionen

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Frankreich,

Der gegen rechts ausgerichtete Grégoire de Fournas vom Rassemblement National wird mit Sanktionen belegt. Grund dafür ist ein rassistischer Zwischenruf.

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Die Nationalversammlung in Paris. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Gegen Grégoire de Fournas werden vom französischen Parlament Sanktionen ausgesprochen.
  • Während einer Rede über die Flüchtlinge äusserte sich der Politiker rassistisch.
  • Nun darf de Fournas das Parlament für rund zwei Wochen nicht betreten.

Grégoire de Fournas vom Rassemblement National erhält vom französischen Parlament die härtesten möglichen Sanktionen. Der Politiker hatte einen rassistischen Zwischenruf getätigt.

Deshalb ist es dem rechtsnationalistischen Abgeordneten nicht erlaubt, das Parlament für 15 Tage zu betreten. Zudem wird sein Abgeordnetengehalt für zwei Monate halbiert. Diese Entscheidung traf das Parlament am Freitagnachmittag.

Alle ausser Rassemblement National dafür

Ausser den RN-Abgeordneten stimmten alle anwesenden Parlamentarier der übrigen Fraktionen für die Sanktion, die der Ältestenrat des Parlaments vorgeschlagen hatte.

De Fournas hatte am Donnerstag, während der schwarze Abgeordnete Carlos Martens Bilongo über ein blockiertes Schiff mit Flüchtlingen sprach, gerufen: «Kehr(t) nach Afrika zurück.» Es war nicht zu unterscheiden, ob er damit den Abgeordneten der Linkspartei oder die Menschen auf dem Schiff meinte.

Martens Bilongo hatte unmittelbar erwidert: «Überhaupt nicht.» Im Parlament entstand grosser Aufruhr und viele Abgeordnete riefen «raus», «raus». Die Sitzung wurde vertagt.

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Grégoire de Fournas vom Rassemblement National und Carlos Martens Bilongo der NUPES. - ASSEMBLEE NATIONALE/AFP

Bilongo sprach nach Abbruch der Sitzung von einer Schande. «Heute hat man mich auf meine Hautfarbe reduziert. Ich bin in Frankreich geboren, ich bin französischer Abgeordneter.» Der Zwischenruf offenbare das wahre Gesicht des Rassemblement National.

Der rechte Abgeordnete sprach von einem Missverständnis. Er habe sich mit seinem Zwischenruf auf die Flüchtlinge auf dem Boot und nicht auf den Parlamentskollegen bezogen. Eine Entschuldigung von ihm gab es nicht. Politiker der übrigen Parteien verurteilten den Vorfall auf das Schärfste.

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