Recep Tayyip Erdogan: «Werden niemals Waffenruhe erklären»
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat der US-Forderung nach einem Waffenstillstand mit den Kurden in Nordsyrien eine Absage erteilt.
Das Wichtigste in Kürze
- Der türkische Präsident lehnt die geforderte Waffenruhe in Nordsyrien ab.
- Gegenüber den Medien sagte Recep Tayyip Erdogan, das Ziel sei eine Schutzzone in Syrien.
- Von den US-Sanktionen zeigt er sich weiterhin unbeeindruckt.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat die Forderungen der USA nach einer sofortigen Waffenruhe nach dem Einmarsch seiner Truppen in Nordsyrien kategorisch abgelehnt.
«Wir werden niemals eine Waffenruhe erklären», sagte er am Dienstag nach einem Bericht von CNN-Türk im Gespräch mit Journalisten auf dem Rückflug von einem Besuch in Aserbaidschan. Die türkischen Truppen müssten erst ihr Ziel erreichen, und das sei die Einrichtung einer Schutzzone entlang der Grenze.
Am Mittwoch bricht US-Vizepräsident Mike Pence zusammen mit Aussenminister Mike Pompeo zu einer Vermittlungsmission in dem Konflikt zwischen der Türkei und den Kurdenmilizen in Nordsyrien auf. Für Donnerstag ist nach Angaben des Weissen Hauses ein Treffen von Pence mit Erdogan geplant.
Recep Tayyip Erdogan: Keine Sorgen über Sanktionen
Angesichts der von den USA verhängten Sanktionen gegen die Türkei zeigte sich Erdogan wenig beeindruckt. «Über Sanktionen müssen wir uns keine Sorgen machen», sagte er.
Am Montag hatten die USA eine sofortige Waffenruhe in dem Konflikt gefordert, eine Vermittlungsmission von Pence in Aussicht gestellt und wegen des türkischen Einmarsches in Nordsyrien Sanktionen gegen die Türkei verhängt. Zwei Ministerien und drei Minister wurden mit Strafmassnahmen belegt.