Rennen um Senatssitz: Stichwahl in Georgia zeichnet sich ab

Keystone-SDA
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USA,

Raphael Warnock und sein Herausforderer Herschel Walker liegen beide bei 49 Prozent. Somit zeichnet sich in Georgia eine Stichwahl ab.

Demokrat Raphael Warnock
Demokrat Raphael Warnock - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Raphael Warnock und Herschel Walker kämpfen in Georgia um den Senatssitz.
  • Der demokratische Amtsinhaber und sein republikanischer Herausforderer liegen bei 49%.
  • Eine allfällige Stichwahl dürfte am 6. Dezember stattfinden.

Im US-Bundesstaat Georgia deutet sich im Rennen um den umkämpften Sitz im Senat eine Stichwahl an. Der demokratische Amtsinhaber Raphael Warnock und sein republikanischer Herausforderer Herschel Walker lagen am Donnerstagmittag (Ortszeit) bei der Auszählung der Ergebnisse Prognosen zufolge bei jeweils um die 49 Prozent.

Wenn kein Kandidat mehr als 50 Prozent der Stimmen erreicht, muss es in dem südlichen Bundesstaat wegen einer Sonderregel eine Stichwahl geben.

In Georgia trat auch noch ein dritter Kandidat an – er lag Prognosen zufolge bei rund zwei Prozent. Wegen dieses Kandidaten der Libertären Partei war bereits zuvor erwartet worden, dass Warnock und Walker die notwendige Mehrheit verfehlen könnten.

Stichwahl am 6. Dezember

Die Stichwahl dürfte dann in einem Monat am 6. Dezember stattfinden. Da das Rennen um die Mehrheit so eng ist, könnte es durchaus passieren, dass erst diese Abstimmung über die Mehrheitsverhältnisse in der oberen Kongresskammer entscheidet. Vor zwei Jahren gab es eine ähnliche Zitterpartie.

Normalerweise werden Senatoren in den USA für sechs Jahre gewählt. Der 53-jährige Amtsinhaber Warnock stellt sich aber wieder zur Wahl, weil es vor zwei Jahren nur um den Abschluss der Amtszeit eines zurückgetretenen republikanischen Vorgängers ging.

Der 60 Jahre alte Republikaner Walker wird von Ex-Präsident Donald Trump unterstützt. Er geriet zuletzt heftig unter Druck. Zwei Frauen haben dem ehemaligen Football-Spieler vorgeworfen, sie zu einer Abtreibung gedrängt zu haben. Walker trat als kategorischer Abtreibungsgegner an und wies die Vorwürfe zurück.

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