Rheinmetall will Marder-Panzer Ende März liefern
Rheinmetall kündigt planmässige Lieferung der Schutzpanzer für die Ukraine an.
Das Wichtigste in Kürze
- Rheinmetall verkündet planmässige Lieferungen.
- Die Bundesregierung will insgesamt 40 Schutzpanzer überlassen.
Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat bekräftigt, dass sein Kontingent an Schützenpanzern des Typ Marders für die Ukraine ohne Verzögerung ausgeliefert wird. «Es ist abgemacht, Ende März zu liefern.
Sie stehen hier schon fertig», sagte Vorstandschef Armin Papperger am Montag in Unterlüss in Niedersachsen. Die Bundesregierung hatte angekündigt, der Ukraine insgesamt 40 Schützenpanzer zu überlassen. Davon sollen 20 aus den Beständen der Bundeswehr kommen, 20 weitere von Rheinmetall geliefert werden.
Die Munitionslinie für den Flugabwehrpanzer Gepard soll laut Papperger im April oder Mai aufgebaut werden. Rheinmetall hatte in der vergangenen Woche mitgeteilt, dass insgesamt 300'000 Patronen in zwei Ausführungen hergestellt werden sollen. Die Munition ist nach Unternehmensangaben zur Unterstützung der ukrainischen Streitkräfte bestimmt, die den Gepard einsetzen.
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) sagte in Unterlüss: «Ich wünsche mir von der Industrie die schnelle Expansion von Produktionskapazitäten. Material muss dahin kommen, wo es gebraucht wird.» Beschaffungsprozesse müssten beschleunigt werden.
Zuvor hatte sich Pistorius am Montag über die Ausbildung ukrainischer Soldaten auf deutschen Kampf- und Schützenpanzern in Niedersachsen informiert. Der SPD-Politiker war bereits in der Panzertruppenschule in Munster. Da erlernen Ukrainer den Umgang mit dem Leopard 2 und dem Schützenpanzer Marder. Die Lieferung von Panzern ist Teil der deutschen Militärhilfe, die der Ukraine bei der Verteidigung gegen Russland helfen soll.
«Es bleibt dabei: Ziel ist es, bis Ende März werden die Panzer, sowohl die Leoparden als auch die Marder, ausgeliefert werden. Und dann wird auch die Ausbildung abgeschlossen sein», sagte Pistorius in Munster.