Rubio: «Vorsichtiger Optimismus» für Ukraine-Frieden
US-Aussenminister Marco Rubio äussert sich hoffnungsvoll nach der Einigung mit westlichen Aussenministern zur Ukraine.

US-Aussenminister Marco Rubio hat sich nach der Einigung mit westlichen Aussenministern auf eine gemeinsame Haltung zur Ukraine hoffnungsvoll für eine Deeskalation gezeigt. Es gebe Grund für «vorsichtigen Optimismus», einen baldigen Frieden erreichen zu können. Dies sagte Rubio im kanadischen Charlevoix nach dem Ende des Aussenministertreffens der wirtschaftsstarken Demokratien der G7-Runde.
Die Minister hatten sich zuvor bei zentralen Themen wie der stark umstrittenen Ukraine-Politik geschlossen gezeigt. Trotz der von US-Präsident Donald Trump ausgelösten diplomatischen Turbulenzen.
US-Regierung berät über Putins Position am Wochenende
In der Abschlusserklärung hatte sich auch die USA zur territorialen Integrität der Ukraine bekannt und Russland aufgefordert, den ukrainisch-amerikanischen Vorschlag für eine Waffenruhe anzunehmen. Für einen dauerhaften Frieden müsse es allerdings auch Sicherheitsgarantien für die Ukraine geben – eine wichtige Forderung Kiews, die Trump bisher abgelehnt hatte.
«Ich denke, wir haben ein sehr starkes Statement der G7», sagte Rubio weiter. Zudem bewertete er auch ein Treffen des US-Sondergesandten Steve Witkoff mit Kremlchef Wladimir Putin zu einer möglichen Waffenruhe als «sehr positiv und produktiv». Am Wochenende werde man die russische Position genauer prüfen, am Ende werde Trump über das weitere Vorgehen entscheiden.
Rubio lobt Mélanie Joly als Freundin
Putin hatte eine mögliche Zustimmung an viele Vorbedingungen geknüpft. Diese laufen letztlich auf die bekannten Maximalforderungen an die Ukraine hinaus.
Angesichts der überraschend warmherzigen Atmosphäre des Treffens im bitterkalten Osten Kanadas würdigte Rubio sogar die kanadische Aussenministerin Mélanie Joly. Dies, obwohl US-Präsident Trump das Verhältnis beider Nachbarländer mit Zoll- und Annexionsdrohungen in eine schwere Krise gestürzt hatte. «Sie ist in den letzten Wochen eine Freundin geworden», so Rubio.