Bei den Luftangriffen auf zwei Öl-Anlagen in Saudi-Arabien hat es sich nach den Worten von Irans Präsident Hassan Ruhani um eine «Warnung» der jemenitischen Rebellen an die Regierung in Riad gehandelt.
Irans Präsident Ruhani
Irans Präsident Ruhani - POOL/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • US-Aussenminister Pompeo wird in Saudi-Arabien erwartet.
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Saudi-Arabien solle daraus «Lehren» ziehen, sagte Ruhani am Mittwoch nach einer Kabinettssitzung in Teheran. «Sie haben kein Krankenhaus getroffen (...), sie haben keine Schule getroffen (...). Sie haben nur ein Industriezentrum getroffen, um Euch zu warnen», sagte Ruhani laut einer Mitteilung der iranischen Regierung im Kurzbotschaftendienst Twitter.

Zu den Attacken auf die beiden Öl-Anlagen des saudiarabischen Staatskonzerns Aramco in Abkaik und Churais am Samstag hatten sich die jemenitischen Huthi-Rebellen bekannt. Sie werden im jemenitischen Bürgerkrieg vom Iran in ihrem Kampf gegen eine von Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition unterstützt. Teheran bestreitet jegliche Verantwortung für die Angriffe auf die Öl-Anlagen. Ruhani bezog sich in seiner Erklärung am Mittwoch aber nicht ausdrücklich auf die schiitischen Huthis.

Hingegen erklärte ein US-Regierungsvertreter am Dienstag, die USA verfügten über gesicherte Erkenntnisse für die Verantwortung des Iran für die Angriffe. Am Mittwoch wird US-Aussenminister Mike Pompeo in Saudi-Arabien erwartet. Pompeo will dort über die Reaktion auf die Luftangriffe beraten, wie Vizepräsident Mike Pence ankündigte.

Saudi-Arabien hat nach eigenen Angaben keine Erkenntnisse darüber, wer hinter den Luftangriffen auf seine Ölanlagen steht. Sein Land kenne die Drahtzieher nicht, sagte der saudiarabische Energieminister, Prinz Abdulasis bin Salman, am Dienstagabend vor Journalisten in Dschidda.

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