Russland setzt auf Treffen mit Donald Trump vor nächster G20 Runde
Donald Trump hat am G20-Gipfel ein Treffen mit Wladimir Putin absagt. Dies wegen des gewaltsamen Vorgehens Russlands gegen ukrainische Marineschiffe.

Das Wichtigste in Kürze
- Russland will ein Treffen zwischen Wladimir Putin und Donald Trump.
- Das Verhältnis ist so schlecht wie seit dem Kalten Krieges nicht mehr.
Russland setzt auf ein Treffen der Präsidenten Wladimir Putin und Donald Trump vor dem nächsten G20-Gipfeltreffen im Juni 2019 in Japan. Das sagte der aussenpolitische Berater des russischen Staatschefs, Juri Uschakow, heute Sonntag dem Fernsehsender Rossija 1. «Es scheint mir für uns wie für unsere Kollegen wichtig, eine Variante zu finden, sich vorher zu treffen», sagte Uschakow. Die von US-Präsident Trump kurzfristig abgesagte Begegnung beim Zwanzigergipfel in Buenos Aires sei vollständig vorbereitet gewesen.
Trump hatte als Begründung für die Absage das gewaltsame Vorgehen Russlands gegen ukrainische Marineschiffe auf dem Schwarzen Meer genannt. Der russische Aussenminister Sergej Lawrow schloss nicht aus, dass die Ukrainer ihre riskante Fahrt zur Meerenge von Kertsch unternommen haben könnten, um den USA einen Anlass zur Absage des Treffens zu geben. «Es waren in letzter Zeit zu viele Fälle, dass es vor wichtigen Ereignissen zu irgendeiner Provokation kommt. Und die wird dann benutzt, um die Sanktions-Rhetorik zu befeuern», sagte er.
Trump und Putin haben sich einmal lang beim G20-Gipfel im vergangenenen Jahr in Hamburg getroffen. Ausserdem gab es ein bilaterales Treffen in diesem Juli in Helsinki. Das amerikanisch-russische Verhältnis ist so schlecht wie seit den Zeiten des Kalten Krieges nicht mehr.