«Ich mache mir Sorgen wegen der Wahlen in Frankreich», gibt der deutsche Bundeskanzler am Sonntag im ARD-Interview zu.
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Eric Ciotti, links, Präsident der konservativen Partei Les Republicains, hört dem rechtsextremen Parteivorsitzenden der Nationalen Versammlung, Jordan Bardella, zu, der am Donnerstag, den 20. Juni 2024, in Paris auf Wirtschaftsfragen der französischen Wirtschaftsorganisation (MEDEF) antwortet. - keystone/AP Photo/Thibault Camus

Kanzler Olaf Scholz hat sich besorgt über den möglichen Ausgang der kurzfristig angesetzten Parlamentswahl im wichtigen EU-Partnerland Frankreich geäussert. «Ich mache mir Sorgen wegen der Wahlen in Frankreich», sagte der SPD-Politiker am Sonntag im Sommerinterview der ARD-Sendung «Bericht aus Berlin». Er hoffe, «dass Parteien, die nicht Le Pen sind», erfolgreich seien, erläuterte er mit Blick auf die rechtsnationale Partei Rassemblement National von Marine Le Pen.

Scholz betonte: «Darüber entscheiden die Französinnen und Franzosen.» In den Gremien, in denen er als Kanzler sitze, werde er weiterhin den französischen Präsidenten Emmanuel Macron sehen. Trotzdem wäre es eine Veränderung.

Macron hatte als Reaktion auf die Niederlage seiner liberalen Kräfte bei der Europawahl und einen haushohen Sieg der Rechtsnationalen überraschend Neuwahlen zur Nationalversammlung für den 30. Juni und 7. Juli angekündigt.

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