Im Streit um den vom Iran festgesetzten Öltanker «Stena Impero» rechnet der schwedische Eigner damit, dass Teheran das Schiff in Kürze freigibt.
Beschlagnahmter Tanker «Stena Impero»
Beschlagnahmter Tanker «Stena Impero» - IRIB/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Revolutionsgarden übernahmen vor zwei Monate die Kontrolle über das Schiff.
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Stena-Bulk-Chef Erik Hanell sagte am Sonntag dem schwedischen Fernsehsender SVT, dass mit der Freigabe des Schiffes «in einigen Stunden» zu rechnen sei. Am 19. Juli hatten die iranischen Revolutionsgarden die Kontrolle über den 183-Meter-Tanker übernommen. Sie schleppten ihn in den Hafen Bandar Abbas.

Die «Stena Impero» fuhr unter britischer Flagge. Anfang September hatte Iran sieben der insgesamt 23 Besatzungsmitglieder freigelassen.

Die Festsetzung der «Stena Impero» erfolgte 15 Tage nach der Beschlagnahmung des iranischen Öltankers «Grace 1» durch britische Behörden in Gibraltar. Das hatte zu einer diplomatischen Krise zwischen Teheran und London geführt. Der Öltanker «Grace 1», der inzwischen in «Adrian Darya 1» umbenannt wurde, durfte am 15. August weiterfahren. Die Behörden in Gibraltar erhielten nach eigenen Angaben die Zusage, dass die 2,1 Millionen Barrel Erdöl an Bord des Schiffes nicht nach Syrien geliefert würden. Am 10. September warf die Regierung in London dem Iran vor, die Zusage gebrochen und das Erdöl nach Syrien geliefert zu haben.

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