Israel ist in grosser Alarmbereitschaft. Die Schweiz ruft zu Deeskalation auf.
Ignazio Cassis
Der fürs Aussenministerium zuständige Bundesrat Ignazio Cassis. - keystone

Die Schweiz fordert die Konfliktparteien im Nahen Osten auf, Verhandlungen über einen Waffenstillstand für Gaza aufzunehmen.

Die Schweiz sei zutiefst besorgt über die Eskalation der Gewalt im Nahen Osten, teilte das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Sonntag auf dem Kurznachrichtendienst X mit.

Sie fordere die Parteien nachdrücklich auf, den Dialog zu bevorzugen und von allen Handlungen abzusehen, die die Situation verschärfen könnten.

Am Sonntag hatte die libanesische Hisbollah-Miliz nach eigenen Angaben ihren angekündigten Vergeltungsangriff auf Israel begonnen. 320 Raketen seien am frühen Morgen auf Israel abgefeuert worden, erklärte die vom Iran unterstützte schiitische Miliz. Nach israelischen Medienberichten wurden 200 Raketen und rund 20 Drohnen vom Libanon aus auf Israel abgefeuert. Die israelische Raketenabwehr habe Dutzende Geschosse abgefangen.

Israels Armee attackierte in der Folge zahlreiche Ziele im Süden des Libanons. Rund 100 Kampfflugzeuge hätten Ziele der Hisbollah im Süden Libanons angegriffen, erklärte die Armee. Die Angaben beider Konfliktparteien konnten unabhängig zunächst nicht überprüft werden.

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