SPD und CDU gehen in Stichwahl bei Oberbürgermeisterwahl in Wiesbaden
Bei der Oberbürgermeisterwahl in Wiesbaden müssen die beiden Kandidaten von SPD und CDU in einer Stichwahl gegeneinander antreten.

Das Wichtigste in Kürze
- Grüne Kandidatin knapp gescheitert.
Gert-Uwe Mende (SPD) erreichte 27,1 Prozent der Stimmen in der hessischen Landeshauptstadt, wie die Stadt am Montag mitteilte. Sein Konkurrent Eberhard Seidensticker (CDU) bekam 24,5 Prozent.
Damit scheiterte die Grünen-Kandidatin Christiane Hinninger knapp: Sie erreichte 23,4 Prozent und musste sich Seidensticker geschlagen geben. Die Stichwahl in Wiesbaden findet am 16. Juni statt.
Mende wurde im März von der Wiesbadener SPD für die Wahl nominiert, nachdem der bisherige Oberbürgermeister und Parteikollege Sven Gerich auf seine Kandidatur verzichtet hatte. Gerich wurde wegen des Verdachts der Vorteilsnahme kritisiert. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Anfangsverdachts der Bestechung.
Gerich und sein Mann sollen mit dem CDU-Politiker Ralph Schüler und dessen Frau im Jahr 2014 nach Spanien gereist sein. Kurze Zeit später soll Gerich Schüler zum Geschäftsführer einer städtischen Holding ernannt haben. Nach eigenen Angaben bezahlte Schüler einen Grossteil der Reise, wodurch sich Gerich habe beeinflussen lassen. Schüler zeigte sich selbst und Gerich an.