Steinmeier spricht mit Herzog über Lage in Nahost
Deutschlands Präsident Frank-Walter Steinmeier trifft Israels Präsident Izchak Herzog zur Beratung über den Nahostkonflikt.
Der deutsche Präsident Frank-Walter Steinmeier hat mit seinem israelischen Kollegen Izchak Herzog über den Nahostkrieg und die Lage in der Region beraten. Bei einem Treffen in Berlin sprachen sie nach Angaben des Bundespräsidialamts auch über die dramatische humanitäre Lage in Gaza, die Situation der von der Hamas entführten Geiseln und über regionale Eskalationsrisiken.
«Wir brauchen eine politische Perspektive für das Ende des Kriegs, für die Sicherheit Israels und die Würde der Palästinenser», betonte Steinmeier nach Angaben einer Sprecherin. «Je länger der Krieg, desto geringer die Chancen darauf.» Steinmeier habe auch für eine Fortsetzung der Gespräche zur Freilassung von Geiseln inklusive einer zumindest zeitlich begrenzten Waffenruhe geworben.
Es war das zweite Treffen der gut miteinander befreundeten Präsidenten seit dem brutalen Überfall der terroristischen Hamas auf Israel Anfang Oktober. Ende November war Steinmeier in Israel gewesen. Dabei verschaffte er sich im Kibbuz Beeri auch selbst einen Eindruck von den Zerstörungen.