Süd- und Nordkorea wollen Puffer- und Flugverbotszonen einrichten
Zum Abbau der militärischen Spannungen wollen Nord- und Südkorea verschiedene Puffer- und auch Flugverbotszonen nahe der schwer bewachten Grenze einrichten.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei dem Gipfel zwischen Nord- und Südkorea vereinbarten sie Puffer- und Flugverbotszonen.
- Dadurch sollen militärische Spannungen vermieden werden.
Die Verteidigungsminister Nord- und Südkoreas unterzeichneten heute Mittwoch auf dem Gipfel von Südkoreas Präsident Moon Jae In und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un in der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang ein Abkommen. Daraus geht nach Angaben der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap hervor, dass die beiden Nachbarländer zum Abbau von militärischen Spannungen verschiedene Puffer- und auch Flugverbotszonen einrichten wollen.
Beide Seiten wollen demnach ab 1. November nahe der Grenze auch auf den jeweiligen Nachbarn abzielende Militärübungen einstellen. Mit den Flugverbotszonen im Grenzgebiet sollten ungewollte Zwischenfälle vermieden werden, berichtete Yonhap. In einer Pufferzone im Gelben Meer wollten beide Seiten auch Schiessübungen und Marinemanöver aussetzen.
Zuvor hatte der südkoreanische Präsident Moon Jae In gesagt, Nordkorea wolle auch seine Testanlage für Raketenantriebe in Sohae an der Westküste und die dortige Startanlage unter Aufsicht internationaler Inspekteure abbauen. US-Experten hatten im Juli behauptet, Nordkorea habe bereits mit der Demontage wichtiger Teile der umstrittenen Raketenstartanlage begonnen.