Südafrika ist wichtiger Handelspartner für Deutschland
Südafrika ist Deutschlands wichtigster Handelspartner in Afrika südlich der Sahara und gehört als einziges afrikanisches Land der G20-Gruppe an.
Das Wichtigste in Kürze
- Frank-Walter Steinmeier fliegt heute Sonntag nach Südafrika.
- Der Bundespräsident erinnerte in einem Interview an den Freiheitshelden Nelson Mandela.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat unmittelbar vor seinem Staatsbesuch in Südafrika eine engere Zusammenarbeit mit dem wichtigen Partnerland gefordert. «Die Zeit ist reif für einen neuen Aufbruch auch in den deutsch-südafrikanischen Beziehungen», sagte er in einem Interview der Wochenzeitung «Sunday Times». Steinmeier fliegt heute Sonntagabend nach Johannesburg und besucht danach auch Kapstadt und das Nachbarland Botsuana.
Der Bundespräsident erinnerte in dem Interview der südafrikanischen Zeitung an den Freiheitshelden Nelson Mandela, der 1990 wenige Wochen nach seiner Entlassung aus 27 Jahren Haft Deutschland besuchte. Mandela sei bis heute eine Inspiration für unzählige Deutsche, sagte Steinmeier – «auch für mich persönlich».
Schicksal Europas und Afrikas verknüpft
Mandela habe erkannt, wie eng das Schicksal Europas und Afrikas verknüpft sei. «Seitdem sind wir seiner Vision nicht zu allen Zeiten wirklich gerecht geworden», sagte Steinmeier. «Deshalb liegt mir viel daran, mit meinem Besuch ein Signal der Erneuerung unserer strategischen Partnerschaft zu setzen.»
Südafrika ist Deutschlands wichtigster Handelspartner in Afrika südlich der Sahara und gehört als einziges afrikanisches Land der G20-Gruppe der wichtigen Industrie- und Schwellenländer an. Steinmeier sagte, er wolle bei dem neuen Präsidenten Cyril Ramaphosa für gemeinsames Handeln in der derzeit schwierigen weltpolitischen Lage werben, etwa in der Klima-, der Handels- oder der Migrationspolitik.