Südkoreanische Delegation zur Gipfel Vorbereitung in Nordkorea

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Südkorea,

Für die Planung eines Gipfels hat der südkoreanische Präsident eine Delegation nach Nordkorea geschickt. Das Treffen soll noch im September stattfinden.

Chung Eui Yong (dritter von rechts) und die südkoreanische Delegation verabschieden sich am Flughafen in Seoul.
Chung Eui Yong (dritter von rechts) und die südkoreanische Delegation verabschieden sich am Flughafen in Seoul. - epa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Nordkorea ist am Mittwoch eine südkoreanische Delegation eingetroffen.
  • Sie soll den nächsten Gipfel zwischen den beiden Ländern im September vorbereiten.

Der südkoreanische Präsident Moon Jae In hat zur Planung des nächsten Gipfeltreffens mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un eine Delegation nach Pjöngjang geschickt. Die fünfköpfige Delegation, die von dem Sondergesandten Chung Eui Yong geleitet wird, traf am Mittwoch in der nordkoreanischen Hauptstadt ein.

Ein Sprecher des Präsidenten bestätigte den Beginn der Gespräche, nannte zunächst aber keine Einzelheiten. Chung hatte angekündigt, über eine «vollständige Denuklearisierung» Nordkoreas und «dauerhaften Frieden» reden zu wollen.

Der Gipfel zwischen den beiden Staatschefs soll noch im September in Pjöngjang stattfinden. Er wäre das dritte Treffen von Moon und Kim.

Historische erste Zusammenkunft

Ihre historische erste Zusammenkunft im April im Grenzort Panmunjom hatte auch dem Gipfeltreffen zwischen Kim und US-Präsident Donald Trump im Juni in Singapur den Weg gebahnt. Im Mai waren Moon und Kim überraschend ein weiteres Mal in Panmunjom zusammengetroffen.

Chung war im März erstmals nach Nordkorea gereist, um das erste Gipfeltreffen von Moon und Kim vorzubereiten. Bei dem eintägigen Besuch am Mittwoch wollte er nach eigenen Angaben einen Brief von Moon an Kim übergeben. Er soll zudem einen Vorschlag zu den ins Stocken geratenen Abrüstungsgesprächen dabei haben.

Bei dem Gipfeltreffen mit Trump hatte Kim einer «Denuklearisierung» seines Landes zugestimmt. Genauere Definitionen, ein Zeitplan oder Kontrollmassnahmen wurden aber nicht vereinbart.

Zuletzt hatte sich die US-Regierung zunehmend unzufrieden mit Nordkorea gezeigt. Ende August liess Trump eine geplante Reise seines Aussenministers Mike Pompeo nach Pjöngjang absagen und begründete dies damit, dass es «keine ausreichenden Fortschritte bei der Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel» gebe.

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