Tausende Nationalgardisten halten in US-Kapitol Wache
Das Wichtigste in Kürze
- Am 20. Januar wird Joe Biden der 46. US-Präsident.
- Bis dahin werden drastische Sicherheitsvorkehrungen getroffen.
- So halten nun tausende schwerbewaffnete Nationalgardisten im Kapitol Wache.
Schwerbewaffnete Nationalgardisten marschieren durch die Hallen der Demokratie - oder halten auf dem Boden ein Nickerchen: Fotos von Angehörigen der Nationalgarde im US-Kapitol haben die massiven Sicherheitsvorkehrungen nach der Erstürmung des Kongresses illustriert.
Die Reservisten im Kampfanzug sind vor dem Amtsantritt des künftigen Präsidenten Joe Biden zum Schutz des Parlaments eingesetzt.
Dutzende von ihnen liegen in den Hallen und Fluren des Kapitols auf dem Boden und ruhen sich aus. Die Gardisten sollen eine erneute Stürmung des Kapitols verhindern.
Donald Trump hatte seine Anhänger in einer aufwieglerischen Rede am 6. Januar zum Marsch auf den Kongress aufgerufen. Damit wollte er eine endgültige Bestätigung von Bidens Wahlsieg durch das Parlament verhindern. Bei der gewaltsamen Attacke wurde unter anderem ein Polizist getötet, eine Angreiferin wurde im Parlamentsgebäude erschossen. Insgesamt gab es fünf Tote.
20'000 Reservisten im Einsatz
Befürchtet wird neue Gewalt vor und während der Amtseinführung Bidens am kommenden Mittwoch. Deswegen werden drastische Sicherheitsvorkehrungen getroffen.
Washingtons Polizeichef Robert Contee sagte am Mittwoch, rund 20'000 Nationalgardisten würden eingesetzt. Bislang war von rund 15'000 Reservisten die Rede gewesen.
Die Behörden befürchten nicht nur Angriffe radikaler Trump-Anhänger in Washington, sondern in allen 50 Bundesstaaten.