Der Entwurf zum Brexit sorgte in London für heftige Kritik. Theresa May will an einer Pressekonferenz informieren wie es weitergehen soll.
Theresa May, Premierministerin von Grossbritannien, verteidigt am Donnerstag den Entwurf für das Brexit-Abkommen mit Brüssel im Parlament.
Theresa May, Premierministerin von Grossbritannien, verteidigt am Donnerstag den Entwurf für das Brexit-Abkommen mit Brüssel im Parlament. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Theresa May laufen die Minister davon und es könnte gar zu einem Misstraunensvotum kommen.
  • Gestern wurde bekannt, dass sich Grossbritannien und die EU auf einen Deal geeinigt haben.
  • Der Deal stösst in Westminster aber auf Kritik, der Deal droht zu scheitern.
Ad

Angesichts der massiven Kritik an dem Vertragsentwurf für den EU-Austritt hat die britische Premierministerin Theresa May für den späten Nachmittag eine Pressekonferenz angekündigt. Die Parteichefin der konservativen Tories werde um 17 Uhr (18 Uhr MEZ) auf Reporterfragen antworten, teilte Downing Street am Donnerstag in London mit.

Aus Protest gegen den am Mittwoch vom Kabinett gebilligten Brexit-Entwurf hatten zuvor zwei Minister und zwei Staatssekretäre ihren Rücktritt eingereicht.

Drohendes Misstrauensvotum

Kurz darauf wurde bekannt, dass der führende Brexit-Befürworter und Parteifreund Mays, Jacob Rees-Mogg, ein Misstrauensvotum gegen die Regierungschefin beantragte. Ein solches Votum wird angesetzt, wenn 48 konservative Abgeordnete ähnliche Anträge stellen. Rees-Mogg gilt unter den Brexit-Befürwortern als besonders einflussreich. Es gab bereits Spekulationen, dass die Zahl von 48 Anträgen erreicht werden könnte.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Theresa MayBrexit