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Türkei verurteilt «grausamen» Anschlag in Nizza

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Die Türkei hat die Messerattacke in Nizza als «grausamen Angriff» verurteilt.

Französische Forensik-Experten vor der Basilika in Nizza
Französische Forensik-Experten vor der Basilika in Nizza - POOL/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Ankara spricht den Opfern des heutigen Anschlags in Nizza sein Beileid aus.
  • Zuvor herrschten zwischen Frankreich und der Türkei tagelang diplomatische Spannungen.
  • Beim Angriff handelt es sich vermutlich um eine islamistische Tat.

Das Aussenministerium in Ankara sprach den Opfern sein Beileid aus. Der mutmasslich islamistische Angriff in der Kirche Notre-Dame widerspreche allen «religiösen, menschlichen oder moralischen Werten».

Erdogan rief zum Boykott gegen Frankreich auf

Die Beileidsbekundung Ankaras erfolgen nach tagelangen diplomatischen Spannungen zwischen der Türkei und Frankreich. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte erst am Montag zu einem Boykott französischer Waren aufgerufen. Ausserdem hat er Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron beschuldigt, eine «Hasskampagne» gegen den Islam zu führen. Erdogan empfahl ihm, seinen «Geisteszustand untersuchen» zu lassen.

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Der türkische Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. (Archivbild) - Keystone

Macrons Rede löste Empörung aus

Der Angriff in Nizza erfolgte rund zwei Wochen nach der Ermordung eines Lehrers in Frankreich. Er hatte zuvor in einer Unterrichtsstunde zur Meinungsfreiheit Karikaturen des Propheten Mohammed gezeigt. Der französische Präsident bekräftigte daraufhin in einer Rede das Recht, die Karikaturen zu veröffentlichen. Damit löste er Empörung in der Türkei und mehreren arabischen Ländern aus.

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