Ukraine weist Putins Forderungen für Frieden als absurd zurück
Ukraine nennt Putins Bedingungen für Frieden absurd und manipulativ.
Das ukrainische Aussenministerium hat die Forderungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin nach weiteren Gebietsabtretungen als Voraussetzung für einen Frieden als «absurd» und «manipulativ» zurückgewiesen.
«Putin strebt keinen Frieden an, er will die Welt spalten», kommentierte das Ministerium am Freitag. Putins Äusserung sei im Hinblick auf den für das Wochenende geplanten Friedensgipfel in der Schweiz gemacht worden.
Der russische Staatschef wolle sich damit erneut international als Friedensstifter für den von ihm selbst ausgelösten Krieg darstellen. «Russland plant keinen Frieden, sondern die Fortsetzung des Krieges, die Besetzung der Ukraine, die Vernichtung des ukrainischen Volkes und eine weitere Aggression in Europa», so die Behörde.
Russlands versteckte Absichten
«Die Ukraine hat diesen Krieg niemals angestrebt und will wie kein anderer in der Welt dessen Ende», hiess es weiter. Doch um Russland zu einer Abkehr zu zwingen, sei eine internationale Staatskoalition notwendig, die einen gerechten Frieden auf der Basis der UN-Charta und der ukrainischen Friedensformel erreicht.
Der erste Friedensgipfel in der Schweiz sei daher wichtig, um Russland dazu zu zwingen, auf Ultimaten zu verzichten und zu aufrichtigen Verhandlungen für ein Ende des Krieges überzugehen.
Putins Forderungen an die Ukraine
Zuvor hatte Putin in einer Rede im russischen Aussenministerium von Kiew für ein Ende der Kampfhandlungen Neutralität und den vollständigen Verzicht auf die Gebiete Donezk, Luhansk, Cherson, Saporischschja und die Schwarzmeer-Halbinsel Krim gefordert. Dabei hat Russland in seinem nunmehr über zwei Jahre währenden Angriffskrieg Saporischschja nicht erobern können und musste sich im Herbst 2022 aus Cherson zurückziehen.