Umgang mit Ukraine: Putin reagiert auf Trump-Vorschläge
Ab dem 20. Januar 2025 wird Donald Trump wieder der mächtigste Mann in den USA sein. Schon vor seinem Wahlsieg versprach er, den Ukraine-Krieg schnell zu beenden, sofern er wieder Präsident der Vereinigten Staaten werden würde.
Wie das «Wall Street Journal» berichtet, wurden dem 78-Jährigen bereits Pläne dazu vorgelegt: Sein politisches Team hat Vorschläge bei Trump eingereicht, wie man den Frieden in der Ukraine herbeiführen könne.
Ukraine soll auf Nato-Beitritt verzichten
Darin finden sich mehrere Bedingungen: So solle die Ukraine sich verpflichten, für 20 Jahre auf eine Nato-Mitgliedschaft zu verzichten.
Unter dieser Voraussetzung würde Washington weiterhin Waffen in das Land entsenden, schreibt die «Frankfurter Rundschau». Auch eine entmilitarisierte Zone entlang der Front steht im Raum.
«Pufferzone» als zweite Option
Für diese «Pufferzone» wird eine Länge von rund 1300 Kilometern vorgeschlagen. Die entmilitarisierte Zone soll durch äussere Kräfte bewacht werden – allerdings nicht durch solche aus den USA.
«Wir werden keine amerikanischen Männer entsenden, um den Frieden in der Ukraine zu sichern», äussert ein Mitglied aus Trumps Team. «Und wir werden nicht dafür zahlen. Lasst das die Polen, Deutschen, Briten und Franzosen tun.»
Als dritte Möglichkeit soll Trump geraten worden sein, Waffenlieferungen an die Ukraine zurückzuhalten: Damit solle Selenskyj zum Gespräch mit Putin an einen Tisch gezwungen werden.
Putin hält an seinen Kriegszielen fest
Obgleich Trump noch keinen offiziellen Friedensplan hat verlauten lassen, kam nun eine erste Reaktion aus Russland. Kreml-Sprecher Dmitrij Peskow räumte ein, dass Russlands Präsident Putin zu einem Gespräch bereit sei.
Allerdings würde er von seinen Zielen in der «Militäroperation» nicht abrücken: «Der Präsident hat nicht ein einziges Mal gesagt, dass sich die Ziele der militärischen Spezialoperation ändern.»
Man halte an den Interessen Russlands fest, so Peskow. «Von einer Änderung war nicht die Rede.»
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Ukraine will sich unabhängig machen
Die Ukraine arbeitet derweil an eigenen Waffen, um sich von den Lieferungen aus dem Westen unabhängiger zu machen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj lehnte Verhandlungen über einen Waffenstillstand bereits ab.
«Ein Waffenstillstand, das ist die Vorstufe, um unsere Souveränität und unsere Unabhängigkeit zu zerstören. Die Leute, die Putin umarmen, kennen die Scheusslichkeiten des Krieges nicht», äusserte Selenskyj beim EU-Gipfel in Budapest.