Donald Trump: Ukraine soll Krim und Donbass an Russland abgeben

Nicola Aerschmann
Nicola Aerschmann

Ukraine,

Für Donald Trump ist klar: Er könnte den Ukraine-Krieg innerhalb kurzer Zeit beenden. Seiner Meinung nach muss Kiew aber bestimmte Gebiete Moskau überlassen.

Donald Trump Ukraine Krieg
Donald Trump ist überzeugt, dass er den Ukraine-Krieg in den Griff kriegen würde. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein angeblicher Geheimplan zum Ukraine-Krieg von Donald Trump sorgt für Aufsehen.
  • Seine Idee: Krim und Donbass für die Russen, Saporischschja und Cherson für die Ukrainer.
  • Der Republikaner ist überzeugt, dass der Konflikt so gelöst werden kann.

Immer wieder wird hitzig darüber diskutiert, wie der Ukraine-Krieg beendet werden könnte. Die einen fordern eine Lösung am Verhandlungstisch. Andere sind der Ansicht, dass es eine militärische Entscheidung braucht.

Eine Idee hat auch der frühere US-Präsident Donald Trump, der im Herbst erneut Präsident werden will. Wie die «Washington Post» berichtet, hat sich der Republikaner eine Art Geheimplan zurechtgelegt.

Die US-Zeitung beruft sich dabei auf mehrere Personen. Diese hätten vertraulich mit Trump oder seinen Beratern sprechen können.

Donald Trump: Beide Seiten sollen «ihr Gesicht wahren»

Der Hauptpunkt des Trump-Plans: Die Ukraine soll den Anspruch auf die Krim und den Donbass aufgeben. Russland dürfte also die annektierte Halbinsel und die annektierten Regionen Donezk und Luhansk behalten.

Dagegen würden von den Russen eroberte Gebiete im Süden wieder an die Ukraine gehen. Konkret betrifft dies die Regionen Saporischschja und Cherson. Mit dieser Lösung könnten beide «ihr Gesicht wahren» und einen Ausweg finden.

Wen würden Sie eher wählen?

Bereits vor wenigen Tagen kursierten Berichte, wonach die Nato sich die Frage der Gebietsansprüche ebenfalls stellt. Das Verteidigungsbündnis könnte sich demnach vorstellen, gewisse Teile der Ukraine den Russen zu überlassen, damit es Frieden gibt.

Kiew selbst dürfte von solchen Vorschlägen wenig halten. Die Regierung um Wolodymyr Selenskyj betont immer wieder, dass es nicht infrage kommt, Territorium abzugeben. Oft wird argumentiert, dass man Wladimir Putin so quasi für den Krieg belohnen würde.

Bevölkerung stimmte in umstrittenen Referenden für Russland-Anschluss

Donald Trump und seine Republikaner äusserten sich zuletzt immer wieder kritisch über die Ukraine-Hilfen. Mehrfach hat der 77-Jährige in der Vergangenheit zudem behauptet, dass er den Ukraine-Krieg innerhalb kürzester Zeit beenden würde. Mit ihm an der Macht hätte es die Eskalation gar nie gegebenen, sagte er auch schon.

Wladimir Putin
Wladimir Putin spricht via TV zu den Menschen auf der Krim. Die Halbinsel soll laut Donald Trump endgültig an die Russen gehen. - dpa

2014 hat Russland die Krim annektiert. Die Bevölkerung der Halbinsel sprach sich in einem umstrittenen Referendum mit überwältigender Mehrheit für den Anschluss an die Föderation aus.

Im Herbst 2022 annektierte Moskau auch Donezk und Luhansk sowie die besetzten Gebiete in Cherson und Saporischschja. Auch hierzu wurden Abstimmungen, die von Kritikern als Scheinreferenden bezeichnet werden, durchgeführt.

Kommentare

User #3965 (nicht angemeldet)

Und das für einen Trump Tower in Moskau.

User #4951 (nicht angemeldet)

Sein Golf Platz und die Perücke abzugeben würde schon reichen

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