Heute Montag hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen den UN-Flüchtlingspakt angenommen. Nur die USA und Ungarn sprachen sich gegen den Pakt aus.
Rohingya Flüchtlinge bangladesch
Rohingya-Flüchtlinge gehen mit ihrem Gepäck über ein Reisfeld. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der UN-Flüchtlingspakt wurde heute Montag in New York angenommen.
  • Einzige Gegner des Pakts waren die USA und Ungarn.
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Eine Woche nach Annahme des umstrittenen UN-Migrationspakts in Marokko haben sich die Vereinten Nationen auf einen weiteren Pakt zum Umgang mit Flüchtlingen geeinigt. 181 der 193 Mitgliedstaaten stimmten heute Montag in der Vollversammlung für das Papier. Nur die USA und Ungarn stimmten dagegen. Drei Staaten enthielten sich, die weiteren Länder blieben der Sitzung fern.

Der Pakt soll Flüchtlingen unter anderem besseren Zugang zu Schulen, Arbeit und Gesundheitsversorgung verschaffen. Wie der Migrationspakt ist er rechtlich nicht bindend, soll die Staaten aber politisch verpflichten. Ziel ist, die grössten Aufnahmeländer besser zu unterstützen. Die meisten Flüchtlinge leben nach UN-Angaben in der Türkei, in Pakistan, Uganda und im Libanon. Auch Deutschland zählt zu den zehn Ländern, die weltweit am meisten Flüchtlinge aufnehmen.

Vertreter rechter Parteien und Lager hatten teils gegen die Übereinkunft Stimmung gemacht. Nationalisten, Populisten und Rechtsextreme hätten Falschinformationen über den Pakt verbreitet, teilte die Norwegische Flüchtlingshilfe (NRC) mit. Der Pakt sei aber der Versuch, flüchtende Menschen «zivilisiert und mit etwas Verstand» zu schützen, twitterte NRC-Generalsekretär Jan Egeland.

Ende 2017 gab es nach UN-Angaben weltweit 68,5 Millionen Flüchtlinge, davon waren rund 40 Millionen Vertriebene im eigenen Land.

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