UN-Menschenrechtsbüro: Russland soll politisch Verfolgte freilassen
Nach dem Tod des Oppositionellen Alexej Nawalny fordert das UN-Menschenrechtsbüro die Freilassung aller staatlich Verfolgten in Russland.
Nach dem Tod des inhaftierten russischen Oppositionellen Alexej Nawalny hat das UN-Menschenrechtsbüro von Moskau die Freilassung aller staatlich Verfolgten gefordert. «Wir fordern die russischen Behörden auf, die Verfolgung unter anderem von Politikern, Menschenrechtsverteidigern und Journalisten zu beenden», sagte eine Sprecherin von UN-Menschenrechtshochkommissar Volker Türk am Freitag in Genf.
Das Menschenrechtsbüro der Vereinten Nationen sei «entsetzt» über Nawalnys Tod, sagte die Sprecherin. Aus Sicht des Büros sei bei jedem Todesfall eines Gefangenen davon auszugehen, dass der jeweilige Staat dafür verantwortlich zu machen sei. «Diese Verantwortung kann nur durch eine unparteiische, gründliche und offene Untersuchung durch eine unabhängige Stelle entkräftet werden», sagte die Sprecherin.