Der afroamerikanische US-Senator Cory Booker ist offiziell in das Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der oppositionellen Demokraten eingestiegen.
US-Senator Cory Booker
US-Senator Cory Booker - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Feld der demokratischen Bewerber wird grösser.
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Das 49-jährige Kongressmitglied aus dem Ostküstenstaat New Jersey gab seine Bewerbung am Freitag per Video und E-Mail bekannt. Er wolle, dass die US-Bürger «Stolz und nicht Scham empfinden», wenn sie ihre politische Führung im Fernsehen sähen, erklärte Booker in Anspielung auf Präsident Donald Trump.

Das Feld der offiziellen Präsidentschaftsbewerber der Demokraten ist damit auf bereits neun angewachsen. Zu den bisherigen Bewerbern gehören unter anderen die Senatorinnen Elizabeth Warren, Kamala Harris and Kirsten Gillibrand, der frühere Wohnungsbauminister Julian Castro und der offen homosexuelle Bürgermeister der Stadt South Bend im Bundesstaat Indiana, Pete Buttigieg.

Booker gilt als moderater Pragmatiker, er hat im Kongress in Washington bei manchen Themen mit den Republikanern zusammengearbeitet. Dem Senat gehört er seit 2013 an. Er war damals der erste Afroamerikaner aus New Jersey, der in die Kongresskammer gewählt wurde. Zuvor war er Bürgermeister der Stadt Newark bei New York.

Die Zahl der demokratischen Bewerber um die Kandidatur gegen Trump dürfte in den kommenden Monaten noch weiter deutlich anwachsen. So könnten etwa Ex-Vizepräsident Joe Biden, der im Ringen um die Kandidatur 2016 knapp unterlegene Senator Bernie Sanders, der durch die jüngsten Kongresswahlen zu landesweiter Berühmtheit gelangte texanische Ex-Abgeordnete Beto O'Rourke sowie der frühere New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg in das Rennen einsteigen.

Auch der Chef der Kaffeehauskette Starbucks, Howard Schultz, erwägt seine Kandidatur für die Präsidentschaftswahl 2020. Obwohl er den Demokraten angehört, würde er sich nach eigenen Worten jedoch nicht in den parteiinternen Wettbewerb um die Kandidatur beteiligen, sondern als Unabhängiger antreten. Dies hat ihm bereits massive Kritik eingehandelt, da er dem Kandidaten oder der Kandidatin der Demokraten möglicherweise entscheidende Stimmen abnehmen könnte.

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