USA bleiben bedeckt zu Spekulationen über Einsatz in Venezuela
Das Wichtigste in Kürze
- Das Pentagon beobachte die Lage in Venezuela sehr genau.
- Weiter will sich das US-Verteidigungsministerium nicht dazu äussern.
Der amtierende US-Verteidigungsminister Patrick Shanahan hat sich bedeckt gehalten zu Spekulationen über einen möglichen Militäreinsatz der USA in Venezuela. Man beobachte die Lage in Venezuela sehr genau, sagte Shanahan heute Dienstag bei einer Pressekonferenz im Pentagon. Sein Ministerium unterstütze den Nationalen Sicherheitsrat des Weissen Hauses mit Rat.
Zuvor hatte der nationale Sicherheitsberater John Bolton mit einem Notizblock Spekulationen über einen möglichen Einsatz des US-Militärs in dem krisengeplagten Land ausgelöst. Darauf war der handgeschriebene Vermerk «5000 Soldaten nach Kolumbien» zu lesen.
Kein weiterer Kommentar
Shanahan sagte, er habe nicht mit Bolton über dieses Thema gesprochen. Er fügte hinzu, dass er die Angelegenheit nicht weiter kommentieren wolle.
In Venezuela tobt ein offener Machtkampf zwischen Präsident Nicolás Maduro und dem selbst ernannten Interimspräsidenten Juan Guaidó. Die US-Regierung hat sich offensiv auf Guaidós Seite geschlagen und droht seit Tagen damit, alle denkbaren diplomatischen und wirtschaftlichen Hebel in Bewegung zu setzen, um Maduro zum Rückzug zu drängen.
Die Regierung von Präsident Donald Trump wollte militärische Schritte bisher explizit nicht ausschliessen. Trump sagte: «Alle Optionen sind auf dem Tisch.»