Vor Generaldebatte: Gruppe um Russland will UN-Erklärungen blockieren

Keystone-SDA
Keystone-SDA

USA,

Eine UN-Erklärung soll von einer Gruppe Staaten rund um Russland blockiert werden. Dabei geht es unter anderem um Nachhaltigkeitsziele.

Russland
Russlands Präsident: Wladimir Putin. Foto: Artyom Geodakyan/Sputnik Kremlin/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits - sda - Keystone/Pool Sputnik Kremlin/AP/Artyom Geodakyan

Eine Gruppe von Staaten um Russland will mehrere Erklärungen blockieren, die von der Weltgemeinschaft während der anstehenden UN-Generaldebatte angenommen werden sollten. Dazu zählt unter anderem ein Text, mit dem an diesem Montag die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen bekräftigt werden sollten.

UN-Generalsekretär António Guterres hatte das Papier als «Quantensprung» zur Wiederbelebung der stark in Verzug geratenen Entwicklungsziele bezeichnet.

Ein entsprechender Brief vom Sonntag wurde neben Russland auch von von Belarus, Bolivien, Kuba, Nordkorea, Eritrea, dem Iran, Nicaragua, Syrien, Venezuela und Simbabwe unterzeichnet. In dem der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Schreiben an den Präsidenten der UN-Vollversammlung, Dennis Francis, beklagen die elf Unterzeichner Sanktionen, denen Staaten unterlägen und die ihrer Entwicklung schadeten.

Russland kassiert Strafmassnahmen

Bei den Verhandlungen zu den Erklärungen wurden «die berechtigten Anliegen einer grossen Zahl von Entwicklungsländern ignoriert». Wegen seines Einmarsches in die Ukraine war Russland mit einer Reihe von Strafmassnahmen belegt worden.

Mit der Blockade könnte der Erfolg eines von den Vereinten Nationen als zentral eingestuften und hochrangig besetzten Gipfels am Montag in Gefahr sein. Eigentlich sollte die Erklärung einstimmig angenommen werden und unter anderem eine Reform der internationalen Finanzstruktur unterstützen. Mit dieser sollten arme Länder an günstigere Kredite und Zugang zu mehr Geld unter anderem von der Weltbank kommen können.

17 UN-Nachhaltigkeitsziele durch Pandemie und Ukraine-Krieg bedroht

Im Jahr 2015 hatten sich die Staaten der Welt mit den 17 UN-Nachhaltigkeitszielen (SDG) zentrale Vorsätze für die globale Entwicklung gegeben, mit denen etwa Bildung verbessert oder Hunger und extreme Armut bis 2030 beendet werden sollen. Doch die Corona-Pandemie, der Ukraine-Krieg und eine Schuldenkrise in armen Ländern haben das Erreichen der Ziele extrem zurückgeworfen. Es blieb zunächst unklar, wie die Vereinten Nationen auf den Brief reagieren werden.

Weiterlesen

alexander lukaschenko nordkorea
7 Interaktionen
Allianz
selenskyj
Hitler-Vergleich
12 Interaktionen
Russland
D
Strände & Co.

MEHR IN POLITIK

Landtagswahl in Wien
6 Interaktionen
Wahl in Wien
Rohstoffabkommen
10 Interaktionen
USA
Piratenpartei
1 Interaktionen
Neue Partei
48 Interaktionen
Premiere!

MEHR AUS USA

Rubio
17 Interaktionen
Washington
Francis Ford Coppola
Los Angeles
Barron Trump
57 Interaktionen
Uni-Chats dank Trick
Meghan Markle
71 Interaktionen
Ex-Vertrauter sagt