Gordon Sondland wird sexuelle Belästigung vorgeworfen

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USA,

Ein Schlüsselzeuge gegen US-Präsident Donald Trump in der Ukraine-Affäre wird von drei Frauen des sexuellen Fehlverhaltens beschuldigt.

Donald Trump
Gordon Sondland bei seiner Aussage vor dem Kongress – auch der EU-Botschafter wurde von Donald Trump entlassen. - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Drei Frauen werfen Gordon Sondland sexuelle Belästigung vor.
  • Spitzendiplomat Sondland weist Anschuldigungen als politisch motiviert zurück.
  • Er ist eine Schlüsselfigur in den Impeachment-Anhörungen.

Die Frauen erhoben entsprechende Vorwürfe am Mittwoch gegen den US-Spitzendiplomaten Gordon Sondland. Demnach hat der frühere Hotelmagnat mit beruflichen Repressalien reagiert, weil die Frauen ihn zurückwiesen.

Sondland wies die Vorwürfe in dem Artikel als politisch motiviert zurück. «Diese falschen Anschuldigungen zu erzwungenen Berührungen und Küssen sind erfunden», erklärte er. Er glaube, dass es sich um «eine koordinierte Aktion aus politischen Motiven» handele, sagte er den beiden Medien.

Sondland soll Frauen unsittlich berührt haben

Sondland ist US-Botschafter bei der Europäischen Union, er war von Trump ernannt worden. Der wohlhabende Hotelier erhielt den Botschafterposten in Brüssel als Dankeschön für eine Millionenspende für die Feierlichkeiten zur Amtseinführung des Präsidenten. Die jetzt von den drei Frauen erhobenen Vorwürfe beziehen sich auf die Zeit davor, also zu Zeiten Sondlands als reicher Hotelunternehmer.

Trump Impeachment
Gordon Sondland vor dem US-Kongress. - keystone

Die Frauen gaben in einem am Mittwoch von der Internetseite Propublica und der Zeitschrift «Portland Monthly» veröffentlichten Artikel an, dass Sondland gewaltsam versucht habe, sie zu umarmen und zu küssen. Ausserdem habe er sie unsittlich berührt. Alle drei Frauen standen beruflich in Kontakt mit Sondland, die Vorwürfe datieren aus der Zeit von 2003 bis 2008.

Sondland hatte vor einer Woche in der Ukraine-Affäre vor laufenden Kameras im US-Kongress ausgesagt. Dabei bestätigte er, dass Trump die Ukraine massiv unter Druck gesetzt habe, um dortige Ermittlungen gegen Ex-Vizepräsident Joe Biden, seinen potenziellen Herausforderer bei der Wahl 2020, zu erreichen.

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Präsident Donald Trump und Gordon Sondland. - keystone

Sondlands Aussagen durchlöcherten die Verteidigungslinie des Präsidenten, dass keine Druckmittel gegen Kiew eingesetzt worden seien, um die gewünschten Ermittlungen zu erreichen.

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