Weidel und Gauland werten Ministerpräsidentenwahl in Erfurt als Sieg für die AfD
Die Spitzen der AfD-Fraktion im Bundestag haben die Wahl des FDP-Politikers Thomas Kemmerich zum neuen Ministerpräsidenten in Thüringen als Erfolg für ihre Partei begrüsst.
Das Wichtigste in Kürze
- Bundestagsfraktionschefs erklären Strategie der Ausgrenzung für gescheitert .
«An der AfD führt kein Weg mehr vorbei», schrieb die Kofraktionsvorsitzende Alice Weidel am Mittwoch im Kurzbotschaftendienst Twitter. Kofraktionschef Alexander Gauland erklärte: «Das Ausgrenzen der AfD funktioniert nicht.» Die AfD wünsche Kemmerich «eine glückliche Hand.»
«Die bürgerlichen Kräfte haben sich durchgesetzt», teilte Gauland in Berlin weiter mit. Kemmerich war zuvor im Erfurter Landtag mit den Stimmen der AfD zum neuen Ministerpräsidenten gewählt worden. Er erhielt eine Stimme mehr als Bodo Ramelow (Linke), der an der Spitze einer Minderheitenregierung mit SPD und Grünen regieren wollte.