Zivilprozess wegen Vergewaltigungsvorwurf gegen Trump vor Ende
Das Wichtigste in Kürze
- Der ehemalige US-Präsident Donald Trump wurde der Vergewaltigung beschuldigt.
- Jetzt steht der Zivilprozess gegenüber dem 76-Jährigen auf der Zielgeraden.
- Trump möchte 2024 wieder als Präsident der Vereinigten Staaten kandidieren.
Der Zivilprozess gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung steht kurz vor dem Abschluss. Nachdem alle Zeuginnen und Zeugen der klagenden US-Autorin E. Jean Carroll ausgesagt haben, setzte das Gericht die Plädoyers am Donnerstag übereinstimmenden Medienberichten zufolge für Montag an. Danach würden die Beratungen der Geschworenen folgen.
Der Verteidigung steht demnach allerdings noch bis Sonntag offen, doch noch eine Aussage Trumps im Zeugenstand zu beantragen. Eigentlich hatte die Verteidigung des 76-Jährigen erklärt, er wolle in dem Verfahren nicht aussagen. Zuletzt jedoch äusserte Trump sich gegenteilig und brachte eine Reise nach New York ins Spiel.
Carroll wirft Trump vor, sie Mitte der 1990er Jahre in einem New Yorker Nobelkaufhaus vergewaltigt zu haben. Trump, der damals noch nicht als Politiker, sondern als Immobilienunternehmer tätig war, weist die Vorwürfe zurück. Strafrechtlich sind die Vorwürfe verjährt, zivilrechtlich stand Carroll der Rechtsweg für eine Klage jedoch offen. Sie fordert eine Entschädigung.
Gegen den 76-Jährigen wird wegen einer Reihe möglicher Verbrechen ermittelt. Er selbst stellt das Vorgehen der Strafverfolgungsbehörden gegen ihn als politisch motiviert dar: Trump will bei der Wahl 2024 erneut als republikanischer Präsidentschaftskandidat antreten.