Das waren die Highlights des Abstimmungssonntags

Die Bevölkerung lehnt die No Billag-Initiative mit über 71 Prozent deutlich ab. Nau hält Sie über die Geschehnisse auf dem Laufenden und spricht mit den wichtigsten Akteuren beider Lager.

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So lief der Abstimmungssonntag - die wichtigsten Akteure im Interview. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Stimmbevölkerung hat die No Billag-Initiative haushoch abgelehnt.
  • Nau berichtete den ganzen Tag hindurch live aus Bern und Zürich.
  • Hier gibts die Highlights zum Nachschauen.

13:55: Mittlerweile haben genug Kantone ausgezählt, um offiziell festzustellen: Die No Billag-Initiative ist am Ständemehr gescheitert. Bis anhin gibts aus keinem einzigen Kanton ein Ja.

17.00 Uhr: Die Haushaltsabgabe, die Anfang 2019 die SRG-Gebühren ersetzt, dürfte in den nächsten Jahren nach Ansicht von Bundesrätin Doris Leuthard weiter sinken. Die Höhe der Abgabe werde 2020 überprüft. Anschliessend werde die Lage alle zwei Jahre neu evaluiert. Die SRG müsse sparen. Zugleich kündigte Leuthard an, dass die Werbe-Beschränkungen der SRG weiter bestehen sollen. Das gelte auch für das Online-Werbeverbot. Weitere Verbote würden diskutiert. Leuthard rief die SRG und die privaten Verleger auf, miteinander zu kooperieren, Inhalte zu teilen und sich zu vernetzen.

12.30 Uhr: Jetzt ist das Rennen endgültig gelaufen. Gemäss erster Hochrechnung der SRG lehnt die Schweiz No Billag mit 71 Prozent ab.

12.50 Uhr: Das waren über 60 Minuten Abstimmungs-TV aus Bern und Zürich. Spätaufsteher können die Einschätzungen von Gewinnern und Verlierern natürlich nachschauen. Unsere Reporter bleiben dran!

Um 16.30 Uhr nimmt Medienministerin Doris Leuthard (CVP) Stellung zum Resultat. Sie können Ihre Einschätzungen hier im Livestream verfolgen.

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Die Operation Libero zelebriert das Nein zu No Billag - Nau

15:05 Uhr: Die Stimmbeteiligung dürfte gemäss Hochrechnung bei etwa 54 Prozent liegen. Das ist ein deutlich überdurchschnittlicher Wert, aber weit entfernt von Rekorden.

14:55 Uhr: Im deutschsprachigen Ausland hat die Abstimmung über die No-Billag-Initiative breite Resonanz gefunden. Die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF, die den Abstimmungskampf in den letzten Wochen intensiv beobachtet hatten, berichteten über den Ausgang des Volksentscheides in der Schweiz. Das gilt auch für die grossen Tageszeitungen «Frankfurter Allgemeine Zeitung» und die «Süddeutsche Zeitung». In Österreich fand die Schweizer Abstimmung ebenfalls einen Widerhall. (sda)

14:40 Uhr: Jetzt ist alle Anspannung weg bei den No Billag Gegnern. Die Operation Libero zündet eine Konfetti-Bombe auf dem Kornhausplatz in Bern. Die Nationalräte fallen sich in die Arme. Nach der Explosion demontiert Laura Zimmermann, Co-Präsidentin der Operation Libero die Dynamitstangen, welche sie um die aufgestellten Säulen angebracht hat. «Hoffen wir, unsere Verfassung wird nicht mehr so bald bedroht», so Zimmermann.

14:20 Uhr: Bundesrätin Doris Leuthard weist von allen amtierenden Regierungsmitgliedern die beste Abstimmungsbilanz aus. Von 16 Volksabstimmungen hat sie bis heute nur zwei verloren. Im März 2012 nahm die Stimmbevölkerung die Zweitwohnungs-Initiative knapp an. Der Bundesrat hatte für ein Nein geworben. Im November 2013 lehnten über 60 Prozent der Stimmenden die Erhöhung des Vignetten-Preises auf 100 Franken ab.Aus den übrigen zehn Abstimmungen als Chefin des Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) ging Leuthard als Gewinnerin hervor.

13:00 Uhr: Die zweite Hochrechnung bestätigt die erste - 71 Prozent der Stimmbevölkerung lehnen die Initiative ab. Die Spannung ist raus, jetzt tröpfeln nach und nach die Resultate aus den Kantonen ein. Sehr deutlich dürfte die Ablehnung im Kanton Waadt ausfallen. Auf mehr als drei Vierteln der bisher ausgezählten Stimmzettel steht ein «Nein».

12:00 Uhr: No Billag wird im ganzen Land hochkant verworfen. Auch der Kanton Graubünden wird sehr deutlich Nein sagen. Die erste Hochrechnung aus dem Kanton Zürich prophezeit einen Nein-Anteil von 67 Prozent!

11:20 Uhr: Mittlerweile sind rund 50 Gemeinden im Kanton Aargau ausgezählt. Gemäss «Radio Argovia» ist der Nein-Stimmen-Anteil stabil bei etwa 67 Prozent. Die SRG hat einen Nein-Trend herausgegeben, aber noch keine nationale Hochrechnung.

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Alain Schwald vom No Billag-Kernteam im Interview während seiner Zugfahrt nach Bern. - Nau

11:00 Uhr: Das Rennen scheint gelaufen. Das sieht auch Mitinitiant Alain Schwald so. Im Nau-Interview während der Zugfahrt von Zürich nach Bern sagt er: «Unser Einsatz hat sich gelohnt – egal wie viele Stimmen wir holen!»

10.40 Uhr: Der Trend bestätigt sich - rund ein dutzend Gemeinden im Kanton Aargau haben ihre Resultate gemeldet. Die Initiative ist überall chancenlos, es zeichnet sich eine Zwei-Drittel-Mehrheit gegen No Billag ab.

10.15 Uhr: Wie üblich kommen die ersten Resultate aus dem Kanton Aargau, wo die Urnen früher schliessen als anderswo. Und der Trend ist eindeutig. Die konservativen Gemeinden Bettwil und Attelwil sagen Nein. Im Normalfall sind diese Gemeinden ein guter Gradmesser für die Stimmung im Land. Natürlich wollen wir nichts verschreien, aber: Die Initianten müssen ihre leisen Hoffnungen auf eine Sensation wohl begraben.

10.00 Uhr Endlich ist es so weit: Die Schweiz entscheidet über die No Billag-Initiative. An dieser Stelle halten wir Sie mit den wichtigsten Resultaten und Reaktionen auf dem Laufenden. Ab Mittag können Sie hier auch die exklusive Abstimmungssendung LIVE verfolgen. Unsere Reporter sind bei Siegern und Verlierern so wie bei der SRG im Leutschenbach.

Selten zuvor hat eine Volksinitiative das Land dermassen in Atem gehalten wie No Billag. Heute entscheidet nach monatelangem Abstimmungskampf das Volk. Das Anliegen dürfte zwar deutlich abgelehnt werden. Dennoch geht es um jede Stimme. Denn der Grosskampf um das öffentlich-rechtliche Radio und Fernsehen dürfte noch am Nachmittag des Abstimmungssonntags so richtig entbrennen.

Bürgerliche Kräfte möchten die SRG einschränken, während vor allem die Linke und Teile der CVP sie mit Verve verteidigen. Nau hält Sie auf dem Laufenden – und sagt auch, was das Resultat für die Zukunft der Medienwelt bedeutet.

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