1,3 Millionen für Massnahmen gegen Rehe auf Basler Friedhof Hörnli
Der Kanton Basel-Stadt verstärkt die Abwehr von Rehen auf dem Friedhof Hörnli. Für zwei Massnahmen beantragt die Basler Regierung knapp 1,3 Millionen Franken.
Der Kanton Basel-Stadt rüstet sich weiter gegen das Eindringen von Rehen auf den Friedhof Hörnli. Für zwei Massnahmen beantragt die Basler Regierung dem Grossen Rat knapp 1,3 Millionen Franken. Seit der letzten Umsiedlungsaktion in den Jura wurden keine Rehe mehr gesichtet.
Mit dem Geld soll die Umzäunung beim Friedhof Hörnli instand gestellt werden und eine automatische Schliessung an den Eingangstoren installiert werden, wie die Basler Regierung am Dienstag mitteilte.
Die in diesem Jahr und 2023 durchgeführten Umsiedlungsaktionen in den Kanton Jura waren gemäss Mitteilung erfolgreich. Aktuell seien keine Rehe mehr gesichtet worden.
Die Rehe sorgten mehrere Jahre lang für Unruhe auf dem grössten Friedhof der Schweiz: Im Jahr 2020, als die Friedhofsgärtner rund 25 Tiere gezählt hatten, wollte der Kanton Basel-Stadt die Tiere abschiessen lassen. Der Grund: Besuchende des Friedhofs störten sich an der Tatsache, dass die Tiere den Grabschmuck frassen.
Die Abschusspläne sorgten aber für ein grosse Welle der Empörung. Eine Petition mit 80'000 Unterschriften führte schliesslich dazu, dass der Kanton von seinen Abschlussplänen abliess und rund 60 Rehe durch die Fondation Franz Weber in den Kanton Jura umgesiedelt wurden.