Aargauer Parlament beendet seine vierjährige Amtsperiode
Nach 123 Halbtages-Sitzungen und rund 370 Sitzungsstunden ist die Legislaturperiode des Aargauer Grossen Rates beendet.
Nach 123 Halbtages-Sitzungen ist Schluss: Der Aargauer Grosse Rat hat am Dienstagnachmittag die Legislaturperiode 2021-2024 nach rund 370 Sitzungsstunden beendet. Das Parlament behandelte in diesen vier Jahren 1268 Geschäfte, wie die Grossratspräsidentin Mirjam Kosch (Grüne) sagte.
In den kommenden vier Jahren werden insgesamt 22 Mitglieder des Grossen Rates nicht mehr dabei. Die 140 neu- oder wiedergewählten Grossrätinnen und Grossräte versammeln sich zu erste Sitzung am Nachmittag des 7. Januars und werden voraussichtlich Markus Gabriel (SVP) zum neuen Parlamentspräsidenten und damit zum höchsten Aargauer wählen.
Auch Bildungsdirektor Alex Hürzeler (SVP) wurde nach 16 Amtsjahren verabschiedet. Er war bei den Erneuerungswahlen im Oktober nicht mehr angetreten. Hürzeler erhielt viel Applaus im Grossen Rat – und zwei Blumensträusse.
Abschied von einem langjährigen Politiker
«Es ist ein schöner und einzigartiger Moment», sagte Hürzeler in seiner Abschiedsrede. Er habe sich in der politischen Arbeit immer auf den Aargau fokussiert. Es gehe um Arbeit für die Menschen und mit den Menschen. Er freue sich auf die freie Agenda.
Er sei selber nie auf den Social-Media-Zug aufgesprungen – und er habe es nie bereut. «Es gab und gibt immer genug Kanäle, wie man einen Regierungsrat erreicht», hielt Hürzeler fest. Personenkult gehöre aus seiner Optik nie zur Politik. Zum Schluss sagte Hürzeler: «Händ sorg zum Aargau!»
Die Nachfolge Hürzelers tritt Martina Bircher (SVP) an. Die neue Vorsteherin des Departement Bildung, Kultur und Sport (BKS) wurde am Dienstag im Parlament in Pflicht genommen.