Asylunterkunft-Anlass in Triengen: Polizeischutz für Gemeinderätin!
In Triengen sorgt das geplante Asylzentrum für Aufruhr. Gemeinderätin Schatzmann musste bei einer Infoveranstaltung unter Polizeischutz gestellt werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Anwohner sind gegen das auf dem Steinbärenparkplatz in Triengen geplante Asylzentrum.
- Eine kürzlich stattfindende Infoveranstaltung eskalierte.
- DAF-Mitarbeiter und Gemeinderätin standen unter Polizeischutz.
In der Gemeinde Triengen sorgt ein geplantes kantonales Asylzentrum auf dem Steinbärenparkplatz für Unruhe unter den Anwohnern. Diese haben sich mit einer Verwaltungsgerichtsbeschwerde gegen das Vorhaben gewehrt.
Die Pläne für die Errichtung der Unterkunft wurden bereits in zwei Informationsveranstaltungen und einer Gemeindeversammlung vorgestellt. Doch trotz dieser Bemühungen um Transparenz stösst das Projekt auf Widerstand aus der Bevölkerung.
Claudia Schatzmann, eine lokale Gemeinderätin, bestätigte gegenüber «20 Minuten», dass Anwohner des Steinbären Parkplatzes eine Verwaltungsgerichtsbeschwerde eingereicht haben. Dies zeigt deutlich die Spannungen und Konflikte rund um dieses Thema.
Bei einer Informationsveranstaltung, an der neben allen Gemeinde-Parteipräsidenten auch die zuständigen Mitarbeiter der kantonalen Dienststelle Asyl- und Flüchtlingswesen (DAF) teilnahmen, kam es zu einem Eklat.
Die Personen vom DAF sowie die Gemeinderätin hätten sogar Polizeischutz gehabt, berichtet Fabian Müller, der Präsident der Trienger SVP. Ein Skandal!
Die SP Sursee wirft der SVP vor, Angst und Misstrauen gegenüber Asylbewerbern zu schüren. Der Gemeinderat steht weiterhin hinter dem Projekt.