Baselland soll sich für die A98 als Transit-Entlastung stark machen

Keystone-SDA Regional
Keystone-SDA Regional

Liestal,

Nach dem Nein zum Rheintunnel soll die Baselbieter Regierung beim Bund für die A98 als Transitentlastung eintreten. Der Landrat überwies ein SP-Postulat.

Sicht aus Beifahrerfenster eines Autos auf ein überholendes schnelles Auto - Keystone
Baselland soll sich für die A98 als Transit-Entlastung stark machen. - Community

Nach dem Nein zum Rheintunnel soll sich die Baselbieter Regierung beim Bund für die süddeutsche Autobahn A98 als Entlastung für den Transitverkehr stark machen. Der Baselbieter Landrat hat am Donnerstag ein entsprechendes Postulat von Jan Kirchmayr (SP) mit 46 zu 17 Stimmen überwiesen.

Jan Kirchmayr
Der Baselbieter Landrat Jan Kirchmayr (SP). - zvg

Kirchmayr wollte zunächst seine Forderung als Motion überweisen und forderte, den Staatsvertrag zur A98 mit Baden-Württemberg neu zu verhandeln. Die Regierung stellte jedoch klar, dass die Kompetenz dazu nicht mehr bei den Kantonen, sondern beim Bundesamt für Strassen (Astra) liege. Daher mache eine Motion wenig Sinn. Sie war aber bereit, den Vorstoss als Postulat entgegenzunehmen.

Es lohne sich, den Beitrag der A98 für eine Verbesserung der Verkehrssituation anzuschauen, heisst es in der Regierungsantwort. Die Baselbieter Regierung werde nun mit dem Astra klären, welche Anpassungen machbar seien, um die Situation auf den schweizerischen Nationalstrassen zu verbessern.

Das Schweizer Stimmvolk lehnte am 24. November 2024 den Autobahnausbau und somit auch den Rheintunnel in Basel ab. Kirchmayr schlug daher vor, Verhandlungen zur A98 aufzunehmen, um diese im Raum Basel für den Transitverkehr zu nutzen. Die A98 beginnt beim Autobahndreieck Weil am Rheinfelden und führt unter anderem bei Rheinfelden vorbei. Über eine Zollanlage und eine Rheinbrücke besteht dort ein Anschluss an das Schweizer Autobahnnetz.

Kommentare

User #3012 (nicht angemeldet)

Statt jeden Morgen Zehntausende von Büroangestellten sinnlos im Stau versauern zu lassen, braucht es endlich eine Anpassung des Arbeitsgesetzes: Homeoffice oder dezentrales Arbeiten überall dort, wo es machbar ist. Die Staus kommen nicht vom Individualverkehr – sie sind eine direkte Folge wirtschaftlicher Fehlplanung. Firmen bestehen auf Präsenz, obwohl digitale Alternativen längst funktionieren. Und was macht die Politik? Nichts. Keine klaren Worte, kein Druck auf die Unternehmen, keine Weitsicht. Dabei wäre die Lösung so einfach: Weniger Stau, weniger überfüllte Züge, weniger Stress – mehr Produktivität. Doch viele Unternehmen haben offenbar Angst davor, ihre Mitarbeitenden nicht mehr physisch kontrollieren zu können. Wenn ein Manager seine Leute nur führen kann, wenn er sie sieht, dann ist er fehl am Platz. Also, liebe Wirtschaft: Aufwachen! Die Zeit der Ausreden ist vorbei.

User #1294 (nicht angemeldet)

Tolle Idee! Man will selber nichts gegen den Täglichen Stau tun, beschliesst die Nein Parole für die Abstimmung, und jetzt will man ihn auf die Deutsche A98 verlagern. Hoffentlich machen da die Deutschen nicht mit! Die Basler und Basellandschäftler wollten den Stau, dann sollen sie ihn jetzt auch haben.

Weiterlesen

Migros
189 Interaktionen
Auch Alnatura weg
Skiunfall
131 Interaktionen
«Total schlecht»

MEHR AUS BASELLAND

Baselbieter
1 Interaktionen
Liestal
baselbiet spielgeld
2 Interaktionen
Baselland
Baselbieter Landratssal
Baselbieter