Obwohl er in eine Affäre wegen eines verliehenen Autos verwickelt war, will der wiedergewählte Zuger Regierungsrat Beat Villiger sein Amt antreten.
Der wiedergewählte Zuger Regierungsrat Beat Villiger von der CVP anlässlich den Gesammterneuerungswahlen des Kanton Zug sowie der Stadt Zug vom Sonntag, 7. Oktober 2018 in Zug.
Der wiedergewählte Zuger Regierungsrat Beat Villiger von der CVP anlässlich den Gesammterneuerungswahlen des Kanton Zug sowie der Stadt Zug vom Sonntag, 7. Oktober 2018 in Zug. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der CVPler Beat Villiger tritt seine nächste Amtszeit als Zuger Regierungsrat an.
  • Der 61-Jährige war in eine Affäre verwickelt.
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Nun hat er sich also entschieden: Beat Villiger wird die nächste Amtszeit antreten, wie er in einer Medienmitteilung bestätigt. Der 61-Jährige erreichte bei den Wahlen am 7. Oktober das drittbeste Resultat aller Zuger Regierungsratskandidaten. Trotzdem wollte er danach etwas Bedenkzeit, um zu entscheiden, ob er für eine weitere Legislatur antreten will.

Grund dafür war eine Affäre. Der CVP-Justizdirektor überliess einer Frau, mit der er ein Verhältnis hatte und eine uneheliche Tochter hat, letztes Jahr zweimal ein Auto, welches auf ihn eingelöst war. Seine Affäre besass jedoch keine Fahrerlaubnis und wurde zweimal von der Luzerner Polizei beim Fahren erwischt. Danach ermittelte die Staatsanwaltschaft unter anderem wegen Urkundenfälschung gegen Villiger.

«Ich habe in der Vergangenheit als Privatperson Fehler gemacht, nicht als Direktionsvorsteher oder Regierungsrat. Diese Fehler bereue ich sehr und sie tun mir für meine Familie, mein Umfeld und meine Partei leid. Sie wurden von der zuständigen Staatsanwaltschaft Luzern in allen Aspekten untersucht und abschliessend beurteilt. Das Verfahren wurde eingestellt und ist damit erledigt», schreibt er im Communiqué. Er bedaure die dadurch entstandene Verunsicherung in der Öffentlichkeit.

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