Beat Villiger braucht noch mehr Bedenkzeit
Das Wichtigste in Kürze
- Der Zuger Regierungsrat Beat Villiger braucht mehr Zeit für seinen Entscheid.
- Er war am Sonntag für eine vierte Amtszeit wiedergewählt worden.
- Kurz vorher wurde eine Affäre um ein verliehenes Auto und ein uneheliches Kind publik.
Beat Villiger vertagt seinen Entscheid, ob er zurücktreten oder die nächste Legislatur antreten wird. Wie die CVP Kanton Zug mitteilt, braucht Villiger noch mehr Bedenkzeit. Kurz vor der Wahl hatte ein Bericht über eine aussereheliche Affäre für Schlagzeilen gesorgt.
Villiger hatte am vergangenen Wahlsonntag das drittbeste Resultat aller Regierungsratskandidaten im Kanton Zug erzielt und wurde damit für die nächste Legislatur wiedergewählt. «Dies darf als Vertrauensvotum der Zuger gewertet werden», schreibt die Partei am Donnerstag.
Trotz dieses Wahlerfolges habe sich Villiger in direkter Absprache mit seiner Partei entschlossen, sich mehr Bedenkzeit über seine politische Zukunft als Regierungsrat zu nehmen. «Beat Villiger und die CVP des Kantons Zug informieren zu gegebener Zeit über die gemeinsamen Absichten und nehmen bis dahin keine Medienanfragen entgegen», so die Partei.
Villiger geriet wenige Tage vor den Wahlen in die Schlagzeilen, weil er einer Frau ein Auto ausgeliehen hatte, obwohl diese keinen Fahrausweis besass. Diese Frau war zudem seine frühere Geliebte, mit der er eine gemeinsame Tochter hat, wie er gegenüber dem «SonntagsBlick» zugab. Ins Rollen gebracht hatte die Sache das Onlinemagazin «Republik».