Beat Züsli (SP) bleibt Stadtpräsident von Luzern
Beat Züsli, Sozialdemokrat und Stadtpräsident von Luzern, sichert sich eine dritte Amtszeit. Der Gegenkandidat der bürgerlichen Parteien bleibt chancenlos.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Beat Züsli (SP) sichert sich eine dritte Amtszeit als Gemeindepräsident von Luzern.
- Bei einem absoluten Mehr von 10'202 Stimmen kam der Sozialdemokrat auf 11'363 Stimmen.
- Drei der fünf Sitze in der Stadtregierung werden erst in einem zweiten Wahlgang vergeben.
Der Sozialdemokrat Beat Züsli bleibt in Luzern Stadtpräsident. Der Gegenkandidat der bürgerlichen Parteien war chancenlos. Bei einem absoluten Mehr von 10'202 Stimmen kam Züsli auf 11'363 Stimmen. Der 60-jährige Sozialdemokrat war 2016 als erster Linker zum «Stapi» gewählt worden und wurde nun für eine dritte Amtszeit bestätigt.
Stefan Sägesser (GLP) trat mit Unterstützung von FDP und Mitte gegen Züsli an. Der Grossstadtrat kam aber nur auf 7542 Stimmen. Schon vor vier Jahren hatten die bürgerlichen Parteien vergeblich versucht, das Stadtpräsidentenamt in ihre Reihen zurückzuholen.
Bärtsch tritt Borgulas Nachfolge an
Neben Züsli wurde am Sonntag erst Korintha Bärtsch (Grüne) in die fünfköpfige Stadtregierung gewählt. Die profilierte Kantonsrätin folgt auf ihren Parteikollegen Adrian Borgula, der nicht mehr antrat.
Nicht mehr zur Wahl angetreten waren auch Martin Merki (FDP) und Manuela Jost (GLP). Die Freisinnigen können sich gute Chancen ausrechnen, den Sitz verteidigen zu können. Ihr Kandidat, Fraktionschef Marco Baumann, blieb nur rund 400 Stimmen unter dem absoluten Mehr.
SP nahe an rot-grüner Mehrheit
Fast gleich viele Stimmen wie Baumann machte die Gewerkschafterin Melanie Setz (SP). Einen zweiten Sitz in der Stadtregierung zu holen und dort für eine rot-grüne Mehrheit zu sorgen, war das SP-Ziel. So kamen sie ihrem Ziel damit sehr nahe.
Ungemütlich sieht es dagegen für die Grünliberalen aus. Ihr Kandidat Stefan Sägesser erreichte nur den achten Platz, noch hinter den Kandidierenden von Juso und Jungen Grünen. Ob er den Sitz der zurücktretenden Manuela Jost im zweiten Wahlgang verteidigen kann, scheint nach den Resultaten vom Sonntag fraglich.
Enttäuschend ging der Wahltag auch für die amtierende Finanzdirektorin Franziska Bitzi (Mitte) aus. Sie landete nur auf dem fünften Platz.