Vielen Fischen machen die warmen Wassertemperaturen des Rheins zu schaffen. Nun werden entlang von Fliessgewässern sogenannte Kaltwasserzonen gebaut, sowie z.B. im Bootshafen Diessenhofen.
Mit besorgten Blicken schauen (v.l.n.r.) Fischereiaufseher Mirco Müller, Stadtpräsident Markus Birk und Fischerzunftmeister Roman Senn auf die Situation in der Geisslibachmündung.
Mit besorgten Blicken schauen (v.l.n.r.) Fischereiaufseher Mirco Müller, Stadtpräsident Markus Birk und Fischerzunftmeister Roman Senn auf die Situation in der Geisslibachmündung. - Community

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Vor allem die Äsche benötigt klare und kühles Wasser. Steigt die Wassertemperatur für einige Tage über diese Marke, so ist ihr Leben stark gefährdet. Man hat aus den schlechten Erfahrungen des Jahres 2003 die Lehren gezogen und versucht nun mit ausgebaggerten Kaltwasserzonen den Fischen Lebensumstände zu bieten, die den Fischen das Überleben sichern könnten.

Dort wo der Geisslibach in den Rhein fliesst, ist das Wasser mit 18 ° wesentlich kühler. Um die Zonen zu schaffen, musste die angesammelte Sedimentierung und der Schlamm ausgebaggert werden. In den zwei Tagen wurden im Geisslibachhafen rund 200 Kubikmeter Schlick abgetragen. Dem Hitzesommer 2003 fielen rund 95 % der Äschen zum Opfer. Dies will unbedingt vermieden werden.

Ein Kompliment gilt den Bootsbesitzern, die Ihre Boote rechtzeitig und ohne Anordnung aus dem Hafen geschafft haben. Diese werden ausserhalb des Hafens irgendwo befestigt. Behörde und Seepolizei haben Verständnis für die Situation und drücken mindestens anderthalb Augen zu, wenn die Boote etwas unkonventionell platziert werden. Da unmöglich für alle sechzig Boote individuell ein alternativer Standort gefunden werden kann, ist der Schritt zur Selbsthilfe und gegenseitigen Rücksichtnahme ein probates Mittel.

-Mitteilung der Gemeinde Diessenhofen (vas)

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