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Demo gegen Homophobie bei religiösem Vortrag in Pfäffikon ZH

Conradin Zellweger
Conradin Zellweger

Pfäffikon,

Der deutsche Arzt, Arne Elsen, referiert im Pfäffiker Gemeindehaus «Chesselhus» über «Gott und wie er durch Menschen spricht und heilt». Das brisante daran: Elsen wird in Deutschland vorgeworfen, er habe versucht Schwule zu «heilen». Er selber bestreitet dies heute vehement. Die Juso hat vor dem Event gegen den Auftritt demonstriert.

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«Solchen Personen sollte keine Plattform gegeben werden» - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Pfäffiker Gemeindehaus findet dieses Wochenende eine christliche Veranstaltung statt.
  • Arne Elsen, dem Referent, wird vorgeworfen, er wolle Homosexualität «heilen».
  • Elsen bestritt diese Darstellung in den Medien heute vehement.
  • Die Juso Zürich Oberland hat gegen die Veranstaltung demonstriert.

Das «Heilungs-Weekend» des deutschen Arztes für Innere Medizin und Diabetologie, Arne Elsen, ist umstritten. Der Referent mit freikirchlichem Hintergrund ist in Deutschland dafür bekannt, dass er «Schwule heilt». Er selber bestreitet, so etwas gesagt zu haben. Veranstalter ist der Pfäffiker Verein «Gemeinde Freiheit in Jesus», die Veranstaltung fand im Pfäffiker Gemeindehaus «Chesselhus» statt.

Demo vor dem Gottesdienst

Vor der Veranstaltung demonstrierten mehrere Duzend Personen gegen den Auftritt des umstrittenen Arztes. «Homophobie darf keine Plattform bekommen», sagt Leandra Columberg der Juso Zürich Oberland. Neben der Juso demonstrierten auch Vertreterinnen und Vertreter von Schwulen- und Lesbenorganisationen sowie der Aidshilfe Schweiz.

Elsen: «Habe nichts gegen Homosexuelle»

In Deutschland ist Elsen bekannt, weil ein NDR-Journalist sich bei einer Reportage mit versteckter Kamera bei ihm die «Homosexualität austreiben» liess. Dabei wurde er vom deutschen Arzt eingesalbt und beschwört. Elsen selber bestreitet dies heute zu beginn der Veranstaltung. Er habe absolut nichts gegen Homosexuelle, so der Arzt. Es sei eine «Rufmord und eine Medienhetze», die gegen ihn laufe. Elsen äusserte sich dabei drohend gegenüber den anwesenden Journalisten. Für eine Videointerview war weder Elsen noch die Organisation der Veranstaltung bereit.

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