Im vergangenen Jahr konnte der Luzerner Milchverarbeiter Emmi seinen Gewinn kräftig steigern. Den Reingewinn steigerte Emmi auf 161,6 Millionen Franken.
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Logo am Hauptsitz von Emmi in Luzern. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Luzerner Milchverarbeiter Emmi konnte im Jahr 2017 ihren Gewinn kräftig steigern.
  • Dies mehr aufgrund niedriger Minderheitsbeteiligungen.
  • Sie steigerten ihren Reingewinn auf 161,6 Millionen Franken.
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Der Luzerner Milchverarbeiter Emmi hat im abgelaufenen Geschäftsjahr den Gewinn kräftig gesteigert, dies jedoch weniger aufgrund operativer Leistungen als mehr wegen niedrigerer Minderheitsbeteiligungen.

Weil Emmi den 25. Geburtstag feiert und zudem Anfang Januar eine Beteiligung von zuletzt 22 Prozent am Jogurthersteller Icelandic Milk and Skyr Corporation («Siggi's») in den USA verkauft hat, sollen die Aktionäre eine Dividende von insgesamt 10 Franken je Namensaktie erhalten, wie Emmi am Montag mitteilte.

Zum Vergleich: Letztes Jahr hatte die Ausschüttung für die Aktionäre bei 5.90 Franken gelegen. Für 2017 sollen 7 Franken der Dividende verrechnungssteuerfrei und die restlichen 3 Franken aus den Gewinnreserven steuerpflichtig sein.

Den Reingewinn steigerte Emmi auf 161,6 Millionen Franken von 140,3 Millionen im Vorjahr. Den Hauptgrund für diese Steigerung sieht Emmi in der vollständigen Übernahme der Mittelland Molkerei im aargauischen Suhr im Juli 2016. Davor hatte Emmi 60 Prozent an der Molkerei besessen.

Das Betriebsergebnis auf Stufe Ebit ist 2017 nur um 1,6 Prozent auf 205,8 Millionen Franken gestiegen. Mit diesen Zahlen übertrifft Emmi vor allem die Schätzungen zum Reingewinn der Nachrichtenagentur AWP.

Den Umsatz hatte Emmi bereits im Februar bekannt gegeben. Demnach stieg der Konzernumsatz um 3,2 Prozent auf 3,36 Milliarden Franken. Ohne Währungs- und Akquisitionseffekte hätte das Plus jedoch nur bei 0,5 Prozent gelegen. Im Heimmarkt Schweiz ist der Umsatz gesunken, während die Steigerungen in den Divisionen Americas und Europa im Rahmen der Erwartungen gelegen hätten, hiess es damals.

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