In der Stadt Zürich wurde am Sonntag gewählt. Rund 26 Prozent der Wahlzettel sind ungültig eingegangen. In Schwamendingen waren sogar 41 Prozent der Stimmen ungültig! Nau fragt bei Politik und Quartierverein nach: Wie kann das sein?

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Zürcher Kreis 12 sind 41% der Wahlzettel ungültig.
  • In Schwamendingen waren von 7601 eingegangenen Wahlzetteln satte 3100 ungültig.
  • Die Präsidentin vom Quartierverein und Politiker sind konsterniert.
Ad

Im Zürcher Kreis 12 in Schwamendingen sind bei den Wahlen vom letzten Sonntag 7601 Wahlzettel eingegangen. Das brisante: Ganze 3100 dieser Zettel waren ungültig! Haben die Schwamendinger ein Problem mit dem Wählen?

Maya Burri ist Präsidentin vom Quartierverein und Leiterin des Wahlbüros im Kreis 12. Für sie ist es schier unerklärlich, warum trotz aller Bemühungen so viele falsch ausgefüllte Wahlzettel bei ihr landen. Vielleicht liege es am eher tiefen Bildungsniveau des Kreises. «Wir versuchen alles, und bekommen trotzdem Couverts mit völlig falsch ausgefüllten Listen». Einige Leute schicken sogar einfach alle Listen als «Handorgel» zurück, andere versuchten, Donald Duck zu wählen, so Burri.

Resultat werde verfälscht

«Manche wählten Donald Duck» - Nau

Für den langjährigen Zürcher Gemeinderat Roger Tognella der FDP sind die vielen falschen Zettel ein Ärgernis. «Das verfälscht das Resultat. Wir wissen so gar nicht, was die Bevölkerung wirklich wählen will.» Für ihn ist es an der Zeit, etwas am Wahlsystem zu ändern. 41 Prozent falsche Wahlzettel, das könne ja nicht zielbringend sein.

Maya Burri, Leiterin des Wahlbüros

Ärgernis für Wahlbüroleiterin

Roger Tognella, FDP-Gemeinderat
Ad
Ad