Neu kandidierende Frauen haben laut Statistik bei den Luzerner Gemeinderatswahlen 2024 bessere Wahlchancen als Männer.
Korintha Bärtsch
Eine der neu gewählten Frauen in einer Gemeindeexekutive ist die Luzernerin Korintha Bärtsch (Grüne). - KEYSTONE/Urs Flueeler

Lustat Statistik Luzern hat am Mittwoch über die Wahlchancen bei den Gemeinderatswahlen informiert. Diese waren am 28. April und am 9. Juni 2024 in 78 Gemeinden durchgeführt worden.

Zur Wahl angetreten waren 441 Personen. 62 Prozent waren Männer, 38 Prozent waren Frauen. Gewählt wurden 235 Männer und 144 Frauen. Der Frauenanteil habe sich damit gegenüber den Wahlen von 2020 von 37 Prozent auf 38 Prozent erhöht, teilte Lustat mit.

Unverändert blieben gegenüber 2020 die Erfolgsquoten. Von den kandidierenden Frauen wurden 87 Prozent gewählt, von den kandidierenden Männern 85 Prozent, wie aus der Mitteilung hervorgeht.

Mitentscheidend für den Wahlerfolg sei gewesen, ob eine Kandidatin oder ein Kandidat als Bisherige oder als Bisheriger zur Wahl angetreten sei, teilte Lustat mit.

Die Erfolgsquote der Bisherigen habe 98 Prozent betragen. Von den Neukandidierenden seien 63 Prozent gewählt worden.

Bessere Chancen für neukandidierende Frauen

Während die Erfolgsquote bei den Bisherigen bei den Frauen und Männern gleich hoch, also 98 Prozent, betrug, war sie bei den Neukandidierenden unterschiedlich. Hier realisierten die Frauen eine Quote von 67 Prozent, während die Männer nur eine von 60 Prozent hatten.

In 76 der 78 Gemeinden, in denen gewählt wurde, ging mindestens ein Sitz an eine Frau. In 17 Gemeinden stellen die Frauen eine Mehrheit im Gemeinderat.

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