Freiburgs Spitalpersonal bleibt beim Kanton angestellt
Das Wichtigste in Kürze
- Es wird keinen Streik des Freiburger Pflegepersonals Anfang November geben.
- Dass sie beim Kanton angestellt bleiben, gibt es keinen Grund dazu.
Im Kanton Freiburg kommt es Anfang November nicht erneut zu einem Aktionstag und Streik des Spitalpersonals. Zwei Grossräte haben heute Freitag einen Vorstoss zurückgezogen, in dem sie forderten, das Spitalpersonal solle nicht mehr vom Kanton angestellt werden.
Angesichts der im November geplanten Behandlung der Motion im freiburgischen Kantonsparlament hatte das Personal den Aktionstag bereits angekündigt. Am Montag sollte der Entscheid fallen, ob der Tag wirklich durchgeführt werden solle.
Am 22. Mai hatte ein Aktionstag der Angestellten der Freiburger Spitalgruppe HFR und des Freiburgischen Netzwerks für psychische Gesundheit (FNPG) mehrere hundert Angestellte mobilisiert. Die beiden Grossräte wollten der Direktion der beiden Organisationen HFR und FNPG in personellen Fragen mehr Spielraum geben.
Just in der laufenden Woche hatte das Bundesgericht das Streikverbot des Freiburger Pflegepersonal prinzipiell aufgehoben. Gegen den Willen der Freiburger Kantonsregierung hatte im vergangenen November der Grosse Rat im Gesetz über das Staatspersonal ein Streikverbot für das Pflegepersonal verankert. Dagegen zogen zwei Krankenschwestern vor Bundesgericht.