Gemeinde fehlten Flüchtlinge in Unterkunft
Die Thurgauer Gemeinde Wilen hatte zwar die Unterkünfte, aber es fehlten Flüchtlinge. Nachdem der Gemeindepräsident bei anderen Gemeinden nachgefragt hatte, konnte Wilen das Problem beheben.
Verkehrte Welt im Thurgauischen Wilen: Während in anderen Gemeinden die Unterkünfte für Flüchtlinge fehlen, oder Flüchtlinge nicht willkommen sind, ist in Wilen beides vorhanden
– den Willen Flüchtlinge aufzunehmen und die Unterkunft. Was der Thurgauer Gemeinde fehlte, waren die Flüchtlinge selbst.
Das Problem ist nun behoben, wie Gemeindepräsident Kurt Enderli erklärt. «Im Moment sind bei uns zwölf Asylsuchende untergebracht», erklärt er gegenüber «FM1 Today». Noch im September war die Asylunterkunft mit sieben Flüchtlingen unterbesetzt. Das war für den Gemeindepräsidenten ein Problem, denn mit jedem unbesetzten Platz bestand für Wilen die Gefahr, dass die Steuerzahler zur Kasse gebeten werden. Darum hat Enderli bei den anderen Gemeinden im Kanton nach Flüchtlingen nachgefragt.
Auf den Aufruf haben sich mehrere Gemeinden gemeldet und Wilen ihre Asylsuchende angeboten. Diese sind nun ihn mehreren Wohncontainern der Gemeinde zu Hause.
Das Wichtigste in Kürze
- Wilen TG hatte zwar die Unterkunft, der Gemeinde fehlten aber die Flüchtlinge.
- Nachdem der Gemeindepräsident bei anderen Gemeinden nachfragte, konnte das Problem behoben werden.
- Wilen beherbergt nun zwölf Flüchtlinge in Wohncontainern.