Graubünden garantiert Vertretung aller Sprachregionen beim Kanton
Die Regierung von Graubünden setzt sich für die Vertretung aller drei Sprachregionen ein.
Der Kanton Graubünden will in Zukunft die Vertretung der drei Bündner Sprachregionen in der Kantonsverwaltung gewährleisten. Die Regierung verabschiedete eine entsprechende Teilrevision der kantonalen Sprachenverordnung, wie sie am Donnerstag mitteilte.
Neu wird in den von der Regierung oder den Departementen gewählten kantonalen Gremien mit «bedeutenden öffentlichen Aufgaben» eine angemessene Vertretung der drei Sprachregionen ausdrücklich gewährleistet.
Parlamentarischer Auftrag zur Stärkung der Kantonssprachen
Die Stärkung der Kantonssprachen geht auf einen Auftrag aus dem Parlament vom Sommer 2021 zurück. Die Regierung verwies damals auf die Schwierigkeit, jeweils eine ausreichende und repräsentative Anzahl Kandidatinnen und Kandidaten zu rekrutieren. Sie beantragte deshalb den Auftrag abzuändern, sodass eine angemessene Vertretung der drei Sprachregionen lediglich «anzustreben» sei.
Das Parlament überwies den Auftrag aber in seiner ursprünglichen Version. «Damit ist die Berücksichtigung der drei Sprachregionen nicht bloss anzustreben, sondern zu gewährleisten», schrieb dazu die Regierung in ihrer Mitteilung.