Innerrhoder Staatsanwalt Herbert Brogli hat gekündigt
Der leitende Staatsanwalt von Appenzell Innerrhoden, Herbert Brogli, hat seine Stelle auf Ende Januar 2019 gekündigt. Ein Zusammenhang zu einer von der Standeskommission in Auftrag gegebenen Organisationsanalyse bestehe nicht, erklärte das zuständige Regierungsmitglied.
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Der leitende Staatsanwalt Herbert Brogli habe nach zwölf Jahren Tätigkeit als Strafverfolger in Innerrhoden gekündigt, teilte die Innerrhoder Ratskanzlei am Freitag mit.
Es sei eine normale Kündigung, erklärte Martin Bürki, Vorsteher des Justiz- Polizei- und Militärdepartements, gegenüber Keystone-SDA. Brogli habe ihm schon länger mitgeteilt, dass er sich mit einem Wechsel auseinandersetze.
An der Arbeit des leitenden Staatsanwalt gab es im letzten Jahr Kritik. Anlass war der Unfalltod eines 17-jährigen Jugendlichen, der 2010 in seinem Lehrbetrieb in Appenzell ums Leben kam. Die Staatsanwaltschaft ermittelte wegen fahrlässiger Tötung. Zu einer Anklage kam es aber nicht. Der Fall verjährte vorher.
Bericht steht noch aus
Die Innerrhoder Standeskommission reagierte und gab im September 2017 beim früheren Zuger Regierungsrat Hanspeter Uster eine Organisationsanalyse in Auftrag. Thema ist unter anderem die Abwicklung des Strafverfahrens rund um den Todesfall des jungen Mannes. Zudem soll die strukturelle und personelle Aufstellung der Staatsanwaltschaft überprüft werden.
Der Bericht Uster liege der Standeskommission noch nicht vor, stellte Bürki fest. Auch Brogli kenne den Inhalt nicht, ergänzte er. Wohin der Staatsanwalt wechseln wird, sei bisher nicht bekannt.
-Mitteilung der SDA (mis)
