Ja, zur Abschaffung der Sonderjagd

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Thusis,

Diesem verpönten Treiben ist laut dem Initiativkomitee ein Ende zu setzen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Kanton Graubünden steht das tierquälerische Jagdsystem auf dem Prüfstand.
  • Die eingereichte Volksinitiative will die Sonderjagd am 19. Mai 2019 abschaffen.

Die Sonderjagd wird Ende November und Anfang Dezember durchgeführt, wenn auf der 21-tägigen Hochjagd im September, der unrühmlichsten Jagdveranstaltung (jedes Jahr rund 1’000 Bussen und Anzeigen gegen die Hobby-Jäger) schweizweit, die Abschusspläne des Amtes für Jagd und Fischerei nicht erfüllt wurden.

Sonderjagd ist, wie der Name schon sagt, eine Nachbesserung. Wird eine Nachbesserung zum Regelfall, dann stimmt etwas nicht mit der Wissenschaft, Wildbiologie, Planung sowie Ausführung und dies ist in Graubünden seit 30 Jahren notorisch der Fall.

Zur Reduktion des Hirsch- und manchmal auch Rehbestandes gelten auf der Sonderjagd gelockerte Bestimmungen. Praktisch alles, was auf der Hochjagd illegal ist, ist auf der Sonderjagd erwünscht. Trächtige, führende Hirschkühe sowie Rehgeissen und ihre Jungen, ganze Sozialstrukturen werden wie in einem Blutrausch ohne Erbarmen und Jagdethik oftmals im Schnee zusammengeschossen. Die Initianten, nach eigenen Angaben Hobby-Jäger und Tierfreunde, sprechen deshalb von moralisch, ethisch und jagdlich verwerflichen Szenen.

Umstritten ist die Sonderjagd auch, weil sie in eine Zeit fällt, in der das Wild sich bereits in der Winterruhe befindet. Kritiker sehen sie zudem als reine Fleischbeschaffungsjagd und willkommene Einnahmequelle für den Kanton.

Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) in Bern befand, dass es durchaus Alternativen zum Status quo gibt.

Die IG Wild beim Wild empfiehlt den StimmbürgerInnen ein JA zur Abschaffung der Sonderjagd in die Urne zu legen.

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